Zahl der Opfer des Massakers auf den Philippinen steigt

publiziert: Dienstag, 24. Nov 2009 / 08:59 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 25. Nov 2009 / 17:07 Uhr

Manila - Einen Tag nach dem blutigen Massaker mit mindestens 24 Toten auf den Philippinen hat die Regierung hunderte zusätzliche Sicherheitskräfte in den Süden des Landes geschickt. Nach dem grausamen Massaker auf den Philippinen sind 15 weitere Leichen entdeckt worden.

Der Polizeichef der Provinz sei seines Amtes enthoben worden. Er soll an dem Massaker beteiligt gewesen sein. (Symbolbild)
Der Polizeichef der Provinz sei seines Amtes enthoben worden. Er soll an dem Massaker beteiligt gewesen sein. (Symbolbild)
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«Wir haben ein Bataillon mit 500 Soldaten in die Provinz Maguindanao verlegt, um die Täter aufzuspüren», sagte ein Armeesprecher. «Sie sollen zudem sicherstellen, dass es keine Racheakte gibt». Unterdessen ist der Polizeichef der Provinz seines Amtes enthoben worden. Er soll an dem Massaker beteiligt gewesen sein.

Kern der beispiellosen Gewaltorgie ist offenbar eine politische Familienfehde. Der Militärsprecher bestätigte, dass die Verdächtigen zum Ampatuan-Clan gehören. Die Familie stellt unter anderem den Gouverneur der autonomen Region Muslimisch-Mindanao, mit Zaldy Ampatuan.

40 Menschen verschleppt

Die Opfer waren zum Teil Angehörige des Familie Mangudadatu; ein Familienmitglied wollte seine Kandidatur für ein Gouverneursamt einreichen. Auf dem Weg zur Registrierung hatten 100 Bewaffnete den Autokonvoi überfallen und 40 Menschen verschleppt, darunter mehrere Angehörige der Mangudadatus.

24 Leichen wurden bisher gefunden. Von den anderen Verschleppten fehlte noch jede Spur. Unter den Toten sollen auch mehrere Lokalreporter und Menschenrechtsanwälte sein.

Zahl der Opfer steigt

Nach dem grausamen Massaker auf den Philippinen sind 15 weitere Leichen entdeckt worden. Das Blutbad von Anfang Woche, dem offenbar eine Familienfehde um politische Ämter zu Grunde liegt, hat damit mindestens 39 Menschenleben gefordert.

Die Polizei entdeckte die verscharrten Leichen in der Umgebung der Stadt Ampatuan in der Provinz Maguindanao, rund 930 Kilometer südlich von Manila. Die Opfer hätten alle zahlreiche Schusswunden gehabt.

(zel/sda)

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