Zahl der Raucher in der Schweiz geht weiter zurück

publiziert: Montag, 18. Mai 2009 / 12:12 Uhr / aktualisiert: Montag, 18. Mai 2009 / 16:36 Uhr

Bern - Das Rauchen wird in der Schweiz zunehmend unpopulär. Die Zahl der Raucherinnen und Raucher ist im vergangenen Jahr weiter gesunken. Noch 27 Prozent der Bevölkerung zwischen 14 und 65 Jahren griff zur Zigarette, Zigarre oder Pfeife gegenüber 29 Prozent im 2007.

Die Massnahmen zur Tabakprävention zeigen erste Ergebnisse.
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Noch deutlicher ist der Rückgang im Mehrjahresvergleich: 2001 rauchten noch 33 Prozent der Schweizer Bevölkerung. Der Abwärtstrend zeuge von der Wirksamkeit der Tabakprävention und spreche für die Weiterführung der bisherigen Massnahmen, schreibt Bundesamt für Gesundheit (BAG) in einer Mitteilung.

Bei den Männern ging der Raucheranteil 2008 auf 30 (2007: 33) Prozent zurück, bei den Frauen waren es dagegen unverändert 24 Prozent. 19 Prozent der Schweizer Bevölkerung rauchte laut der Untersuchung täglich während weitere 8 Prozent nicht täglich rauchten. Für die seit 2001 im Auftrag des BAG durchgeführte Studie werden jährlich 10'000 Personen befragt.

Am beliebtesten bei den 20- bis 24-Jährigen

Besonders ausgeprägt ist der Abwärtstrend bei den Jugendlichen. In der Altersgruppe zwischen 14 und 19 Jahren nahm der Raucheranteil 2008 zum Vorjahr von 24 auf 23 Prozent ab. Im Jahr 2001 hatten noch 31 Prozent der Jugendlichen geraucht.

Am populärsten ist das Rauchen weiterhin bei den 20- bis 24-Jährigen mit einem Anteil von 38 (Vorjahr 40) Prozent. Bei den 55- bis 65-Jährigen bezeichneten sich noch 20 Prozent als Raucher.

Tägliche Rauchende gaben ihren Tageskonsum im Schnitt mit 14,6 Zigaretten an. Immerhin 45 Prozent unter den rauchenden Männern konsumierten 20 und mehr Zigaretten pro Tag, bei den rauchenden Frauen waren es 29 Prozent.

Bereitschaft zum aufhören verringert

Die Bereitschaft der Raucherinnen und Raucher aufzuhören hat sich im letzten Jahr laut den Zahlen etwas verringert. Immerhin planten noch 48 (2007: 54) Prozent kurz- oder längerfristig das Rauchen aufzugeben.

Für den Rückgang des Tabakkonsums in den letzten Jahren macht das BAG Massnahmen wie die Erhöhung der Tabaksteuer um 30 Rappen pro Packung im Januar 2007, Prävention und die 2006 eingeführten Warnhinweise auf Zigarettenpackungen verantwortlich.

(tri/sda)

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