Zahl der Todesopfer in Indien steigt

publiziert: Freitag, 31. Okt 2008 / 07:46 Uhr / aktualisiert: Freitag, 31. Okt 2008 / 15:50 Uhr

Neu Delhi - Nach der bislang schwersten Bombenserie im Nordosten Indiens ist die Zahl der Toten im Bundesstaat Assam auf mindestens 77 gestiegen. Eine islamistische Gruppe bekannte sich zu den Anschlägen.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten starben bei den Kämpfen in Assam mindestens 10'000 Menschen.
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Die «Islamischen Sicherheitskräfte der indischen Mudschahedin» seien für die Attentate vom Donnerstag im Bundesstaat Assam verantwortlich, hiess es in einer Botschaft der Gruppe, die der Fernsehsender Newslive erhielt. Die Polizei bestätigte den Eingang des Bekennerschreibens.

Ermittler verhörten zahlreiche Verdächtige, um die Anschlagsserie im Bundesstaat Assam aufzuklären. Dort waren am Vortag in Assams Hauptstadt Guwahati und zwei westlichen Distrikten bei zwölf Anschlägen binnen einer Stunde 77 Menschen getötet worden. Rund 320 Menschen wurden verletzt, 20 davon schwer.

Die Gruppe drohte an, dass weitere Anschläge in Assam folgen könnten. «Wir warnen alle in Assam und Indien vor künftigen Situationen wie dieser», hiess es in der Mitteilung weiter.

Alter Konflikt

Ein Polizeisprecher sagte, eine Gruppe mit dem Namen sei im Jahr 2000 im Westen Assams aktiv gewesen, wo sich alteingesessene Bewohner und muslimische Siedler aus Bangladesch seit langem gewaltsame Auseinandersetzungen liefern.

Die Polizei hatte die separatistische Vereinte Befreiungsfront Assams (ULFA) verdächtigt. Sie habe die Anschläge möglicherweise gemeinsam mit der muslimischen Extremistengruppe Harkat-ul-Jehadi (HUJI) aus dem benachbarten Bangladesch verübt. Die ULFA wies eine Beteiligung zurück.

In Assam und anderen nordostindischen Bundesstaaten kämpfen neben der ULFA zahlreiche andere militante Gruppen für Autonomie oder Unabhängigkeit.

Alleine in Assam kostete die Gewalt der Separatisten in den vergangenen knapp 30 Jahren mehr als 20 000 Menschen das Leben. In Indien gab es in diesem Jahr bereits mehrere Serien von Bombenexplosionen mit vielen Toten, so auch am 13. September in der Hauptstadt Neu Delhi.

(bert/sda)

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