290 Verletzte
Zahl der Toten in Beirut steigt
publiziert: Freitag, 16. Aug 2013 / 16:37 Uhr

Beirut - Bei einem verheerenden Bombenanschlag auf eine Hisbollah-Hochburg im Süden Beiruts sind mindestens 22 Personen getötet worden. Nach Angaben von Innenminister Marwan Charbel wurden bei dem Anschlag vom Donnerstag zudem rund 290 Menschen verletzt.

5 Meldungen im Zusammenhang
In Libanon galt am Freitag Staatstrauer. Präsident Michel Suleiman sagte, der Anschlag trage «die Handschrift von Terrorismus und Israel». Der israelische Staatspräsident Schimon Peres wies diese Anschuldigung zurück. Das israelische Aussenministerium bezeichnete die Vorwürfe als «lächerliche Erfindungen, die davon ablenken sollen, dass die Hisbollah Libanon in einen Sumpf der Gewalt gezogen hat». Die Hisbollah ist ein Erzfeind Israels.

Ein Fernsehsender der Hisbollah zeigte nach dem Anschlag mehrere brennende Autos und schwer beschädigte Gebäude. Anwohner flohen vor den Flammen aus ihren Häusern.

Die Autobombe war an der Grenze zwischen den Vororten Bir al-Abed und Roueiss explodiert. Die Gegend wird von der schiitischen Hisbollah-Bewegung und ihrer Miliz kontrolliert. Die Hisbollah kämpft im syrischen Bürgerkrieg auf der Seite des Regimes von Präsident Baschar al-Assad, was bei vielen Libanesen auf Ablehnung stösst. Syrien war bis 2005 als Besatzungsmacht militärisch in Libanon präsent.

Weitere Anschläge angekündigt

Zu der Tat bekannte sich eine Gruppe mit dem Namen «Brigade von Aischa». Aischa ist der Name einer der Frauen des Propheten Mohammed. Der Anschlag sei die zweite Botschaft an Hisbollah-Chef Hassan Nasrallah, sagte ein Maskierter in einem Youtube-Video.

Neben ihm standen zwei Bewaffnete. Der Sprecher kündigte weitere Anschläge an und rief die Libanesen auf, sich von Hisbollah-Hochburgen fernzuhalten. Nasrallah wurde als israelischer und iranischer Agent bezeichnet.

Die Mitglieder des UNO-Sicherheitsrats verurteilten den Anschlag nach einer Mitteilung der Vereinten Nationen. Die Mitglieder betonten erneut, dass Terrorismus in allen Formen eine der grössten Bedrohungen für den internationalen Frieden und die Sicherheit sei.

(fajd/sda)

Kommentieren Sie jetzt diese news.ch - Meldung.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Zu dem jüngsten Bombenanschlag im Süden der libanesischen Hauptstadt Beirut hat ... mehr lesen
Eine Gruppe von Dschihadisten bekennte sich zu dem Anschlag in Süd-Beirut. (Archivbild)
Der Anschlag soll sich gegen einen Berater des Ex-Regierungschefs Saad Hariri gerichtet haben.(Archivbild)
Beirut - Der Autobombenanschlag in ... mehr lesen
Beirut - Bei Anschlägen auf die ... mehr lesen
UNO Sicherheitsrat
Beirut - Nach dem verheerenden Doppelanschlag in der libanesischen Stadt Tripoli hat die Polizei einen sunnitischen Geistlichen festgenommen. Scheich Ahmed al-Gharib sei am Freitag vor einer ... mehr lesen
Beirut - Bei einem Bombenanschlag ... mehr lesen
Hisbollah-Generalsekretär Hassan Nasrallah.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» ... mehr lesen  
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test ... mehr lesen  
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und patentiert, das sowohl den Verteidigungssektor als auch die Planetenforschung revolutionieren könnte. mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 4°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 5°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen trüb und nass
St. Gallen 3°C 4°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen trüb und nass
Bern 4°C 6°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 5°C 8°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Genf 6°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 7°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten