Zahl der Toten nach Zugunglück in Ägypten auf 15 gestiegen

Wie in der Nacht zum Dienstag aus Sicherheitskreisen verlautete, wurde mit einem weiteren Anstieg der Opferzahlen gerechnet, da die Rettungsarbeiten an der Unfallstelle rund 25 Kilometer nördlich von Kairo noch nicht abgeschlossen seien.

Ein Personenzug war bei Schibin al Kanatir im Nildelta mit einem Güterzug zusammengestossen. Der Passagierzug entgleiste und kippte um.

Angaben zur Unglücksursache lagen zunächst nicht vor. Erst vor zwei Wochen waren in der Region beim Zusammenstoss zweier Züge 58 Menschen ums Leben gekommen.

Bahnen in schlechtem Zustand

Ägyptens Bahnen werden täglich von 1,5 Millionen Menschen benutzt. Sie sind in schlechtem Zustand, oft kommt es zu Unfällen. Nach Angaben des Verkehrsministeriums ist jeder vierte Zug älter als 30 Jahre.

Das bislang schlimmste Zugunglück hatte sich im Februar 2002 ereignet: Damals starben beim Brand eines Passagierzugs 361 Menschen. Die Menschen hatten damals den brennenden Zug nicht verlassen können, weil die Fenster vergittert waren.

(fest/sda)