Zahlte italienische Regierung Millionen für Geiseln?
Rom - Schon nach der jüngsten Freilassung des italienisch-schweizerischen Journalisten Daniele Mastrogiacomo aus afghanischer Geiselhaft währte die Freude nur kurz. Zwar liess es sich Ministerpräsident Romano Prodi nicht nehmen, den Reporter bei der Ankunft in Rom medienwirksam in die Arme zu schliessen.

Doch das war nur der Anfang: Nach der Freilassung Mastrogiacomos im März wurde jetzt dessen afghanischer Gefährte ermordet. «Wir haben ihn enthauptet», gaben die Taliban bekannt, die Regierung in Kabul habe sich geweigert, weitere Taliban-Kämpfer freizulassen.
Der Tote war 23 Jahre alt, heisst mit Vornamen Adjmal und arbeitete seit Jahren als Übersetzer für den Reporter. Gemeinsam mit Mastrogiacomo war er in die Hände der Kidnapper gefallen. Jetzt geht in Italien ein dunkler Verdacht um: Hat die Regierung sich für den Landsmann eingesetzt, den afghanischen Mitgefangenen aber hängen lassen?
Schatten auf Prodi
«Adjmal getötet, Italien unter Schock», titelt die Zeitung «La Repubblica» am Dienstag. «Eine hässliche Angelegenheit», kritisieren Kommentoren. Rechte Oppositionspolitiker wittern ihre Chance und wollen Prodi vor das Parlament bringen.
Der spricht zwar von «absurder Instrumentalisierung», doch auf die Regierung in Rom fällt ein Schatten. Auch frühere Geiselfreilassungen im Irak und Afghanistan erscheinen plötzlich in einem ganz anderen Licht: Haben sich die Regierungen allzu sehr mit den Kidnappern eingelassen - haben sie gar Millionen an Lösegeldern bezahlt?
Lösegelder steigen immer weiter
«Lösegeld als Bumerang», heisst es im «Corriere della Sera». Was jahrelang tabu war, spricht die Zeitung jetzt offen aus. «Ströme von Geld» seien bei den Geiseldramen mit Italienern in Bagdad und Kabul in den vergangenen Jahren geflossen, immer grösser seien die Summen geworden.
Kein anders westliches Land habe so wenig Hemmungen, Lösegeld zu zahlen, trotz aller Kritik der USA und anderer Verbündeter. Vor allem in der Regierungszeit von Ex-Ministerpräsident Silvio Berlusconi sei reichlich Geld geflossen - trotz aller Dementis.
Die Liste, die die Zeitung «La Repubblica» am Dienstag veröffentlichte, ist lang. Am spektakulärsten war die Freilassung der Journalistin Giuliana Sgrena 2004 nach einem Monat Geiselhaft im Irak.
Der italienische Geheimdienst spielte dabei eine Schlüsselrolle, unmittelbar nach der Freilassung wurde ein Geheimagent an einem Kontrollpunkt der US-Streitkräfte erschossen. Bis zu acht Millionen Dollar seien gezahlt worden, heisst es.
Berlusconi involviert
Nicht weniger aufregend war das Kidnapping der beiden humanitären Helferinnen Simona Pari und Simona Torretta 2004 in Bagdad. Ganz Italien zitterte damals um die beiden jungen Frauen, drei Wochen lang waren sie in den Händen von Terroristen, am Ende seien fünf Millionen Dollar gezahlt worden.
Da sei die Freilassung des Journalisten Gabriele Torsello Ende 2006 aus afghanischer Geiselhaft geradezu günstig gewesen, lediglich zwei Millionen Dollar kostete das nach den Worten eines Vermittlers.
Doch ob die heissen Geschäfte tatsächlich in Kürze im römischen Parlament erörtert werden, ist fraglich. Kaum ein Zufall dürfte es sein, dass ausgerechnet Ex-Regierungschef Berlusconi bremst. «Lasst uns einen sterilen Streit zwischen Regierung und Opposition vermeiden. Der gute Name Italiens geht doch über alles.»
(Von Peer Meinert, dpa/sda)

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