Zehn US-Soldaten bei Anschlägen in Irak getötet

Die Nachrichtenagentur dpa berichtete unter Berufung auf das US-Militärkommando in Bagdad, dass ein weiterer US-Soldat getötet wurde, als eine Patrouille im Osten von Bagdad mit Panzerfäusten angriffen wurde. Zudem sei ein US-Soldat in der Nähe von Bakuba bei einem Sprengstoffanschlag getötet worden.

Bilder von folternden US-Soldaten

Der US-Fernsehsender CBS hat derweil Bilder von US-Soldaten in Irak ausgestrahlt, die irakische Gefangene demütigen und misshandeln. Eine interne Untersuchung der Armee habe im ganzen System Probleme bei der Behandlung von Gefangenen offenbart.

Dies hiess es in der am Mittwochabend ausgestrahlten Sendung 60 Minutes II. Auf einem Bild war ein Gefangener zu sehen, der mit verhülltem Kopf und gefesselt auf einer Kiste stand; ihm sei mit der Hinrichtung per Elektroschock gedroht worden, wenn er herunterfalle.

Ein anderes Foto zeigte nackte und zusammengepferchte Gefangene; einem von ihnen war eine Beleidigung in englischer Sprache auf den Körper geschrieben worden. Ein weiteres Bild zeigte mehrere nackte Gefangene, die Oralsex simulieren mussten, während US-Soldaten auf sie zeigten und sie auslachten.

Spanien hat Mission beendet

Spanien hat inzwischen seine militärische Mission in Irak offiziell für beendet erklärt und die Sonderbrigade Plus Ultra aufgelöst. Der Brigade, die seit Ende vorigen Jahres in Irak stationiert war, gehörten 1300 spanische Soldaten an.°

Das US-Verteidigungsministerium hingegen hat angesichts der schweren Kämpfe in Irak zusätzliche Panzer und gepanzerte Fahrzeuge in das Land. Das Material sei auf dem Weg, sagte General John Sattler vom Zentralkommando.

(fest/sda)