Zehntausende Paare fordern mehr Rechte

publiziert: Samstag, 10. Mrz 2007 / 20:44 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Mrz 2007 / 08:03 Uhr

Rom - In Rom haben zehntausende Menschen für die rechtliche Anerkennung von Lebenspartnerschaften ohne Trauschein demonstriert. Sie stellten sich damit hinter einen Gesetzesvorschlag der Regierung von Ministerpräsident Romano Prodi. Der Gesetzesentwurf soll unverheirateten Partnern künftig grössere Rechte einräumen.

Unzählige Paare kämpfen in Italien für ihre Rechte.
Unzählige Paare kämpfen in Italien für ihre Rechte.
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Er sieht zwar keine Gleichstellung zwischen der Ehe und «faktischen Partnerschaften» vor, allerdings gewisse Rechte für unverheiratete hetero- und homosexuelle Partner.

So sollen diese nach dem Tod ihres Lebenspartners etwa dessen Pension bekommen und dessen Mietvertrag übernehmen können. Die Veranstalter sprachen von mindestens 50 000 Teilnehmern, darunter auch drei Minister der Mitte-Links Regierung.

Der Linksabgeordnete Franco Grillini kritisierte nicht nur die italienischen Politiker, die sich gegen Homosexuellen-Rechte sperrten, sondern auch die katholische Kirche, die das Land in eine «klerikale Diktatur» zwinge.

Premiere für Homosexuelle

Die Regierung hatte vor einem Monat nach langem Tauziehen einen Entwurf für ein Lebenspartnerschaftgesetz gebilligt. Danach sollen Schwule und Lesben erstmals die Möglichkeit erhalten, ihre Beziehung gesetzlich anerkennen zu lassen.

Derzeit berät der Justizausschuss des Senats über den Entwurf. Dort droht neuer Ärger: der Ausschussvorsitzende bezeichnete den Text bereits als «ungeeignet». Der Vatikan, der einen starken Einfluss auf die italienische Politik hat, lehnt die Regierungspläne strikt ab.

(dl/sda)

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