Zehntausende an Schlusskundgebung des ESF

Bei dem insgesamt friedlich verlaufenden Protestmarsch sei es nur vereinzelt zu Ausschreitungen gekommen, sagte ein Polizeisprecher. Maskierte Jugendliche bewarfen Demonstranten der sozialistischen Partei mit Flaschen.

Allein die globalisierungskritische Bewegung attac war in Paris mit einer 60-köpfigen Delegation präsent. Die entwicklungspolitische Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke Swissaid, Fastenopfer, Brot für alle, Helvetas und Heks hat sich in Paris vor allem für die Kampagne gegen Steueroasen in aller Welt engagiert.

Für das Netzwerk für Steuergerechtigkeit liegen die Schwerpunkte in dem Bestreben nach weiterer Tranparenz im Bereich des Informationsaustauschs unter Banken. Weiterer Schwerpunkt sei die Besteuerung multinationaler Unternehmen und der Kampf gegen die Korruption, sagte Bruno Gurtner, Sprecher der Organisation auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda.

Das Erste Europäische Sozialforum fand 2002 in Florenz statt. Die ursprünglich aus dem brasilianischen Porto Alegre stammenden Sozialforen verstehen sich als Gegenstück zu den Gipfeltreffen der Politiker.

Unter den Teilnehmern der Pariser Schlusskundgebung waren Anhänger des Anti-Globalisierungs-Bündnisses Attac, Vertreter von Gewerkschaften und von linksgerichteten Parteien in der Mehrheit. Das beherrschende Symbol waren Fahnen in Regenbogenfarben mit der Aufschrift Frieden. Einzelne Gruppen forderten die Stationierung von Blauhelm-Truppen in den Palästinensergebieten.

(fest/sda)