Zehntausende demonstrieren gegen Irak-Krieg

publiziert: Sonntag, 19. Mrz 2006 / 08:02 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 19. Mrz 2006 / 08:27 Uhr

Washington - Zehntausende Menschen haben kurz vor dem dritten Jahrestag der Invasion im Irak gegen den Krieg protestiert.

Überall gingen Mensch auf die Strassen, um gegen den Irak-Krieg zu demonstrieren.
Überall gingen Mensch auf die Strassen, um gegen den Irak-Krieg zu demonstrieren.
5 Meldungen im Zusammenhang
Sie forderten den Abzug der internationalen Truppen. Die grössten Demonstrationen fanden in London und Rom statt. Beide Länder haben Soldaten im Irak stationiert. In London gingen laut der Polizei etwa 15 000 Menschen auf die Strasse, die Organisatoren sprachen von 80 000 bis 100 000. In Rom protestierten etwa 10 000 Menschen.

In den USA demonstrierten dagegen nur einige Hundert. In New York forderten etwas weniger als 1000 Demonstranten den Abzug der US-Truppen aus dem Irak. In Boston gingen etwa 1000 Studenten auf die Strasse.

Auch in Los Angeles wurden etwas weniger als 1000 Demonstranten gezählt; in San Francisco waren es etwas mehr. Die Bombardierung des Irak hatte am 20. März 2003 (19. März US-Ostküstenzeit) begonnen.

Demonstrationen auch in Genf

Auch in Genf gedachten etwa 1000 Menschen dem Beginn des Irak-Kriegs vor drei Jahren. In Berlin protestierten mehrere hundert Menschen gegen die Politik der USA.

In mehreren dänischen Städten demonstrierten etwa 4000 Bürger. Besonders scharf kritisierten Sprecher die Rolle von Ministerpräsident Anders Fogh Rasmussen. Er hatte sein Land als Verbündeter der USA mit in den Krieg geführt. Dänemark hat 530 Soldaten im Irak.

In Schweden forderten etwa 1000 Menschen die Einstellung von Rüstungslieferungen an die USA und den Abzug schwedischer Einheiten aus Afghanistan. In Budapest zogen über 3000 Menschen am Abend mit Fackeln und Kerzen durch die Strassen, wie die ungarische Nachrichtenagentur MTI berichtete.

«Die Welt ist sicherer geworden»

US-Präsident George W. Bush verteidigte in einer Radioansprache den Entscheid zum Krieg gegen wachsenden Unmut in der Bevölkerung. «Wir werden diese Mission zu Ende bringen», sagte er am Samstag in seiner wöchentlichen Radioansprache. Durch die Entmachtung des irakischen Präsidenten Saddam Hussein sei die Welt sicherer geworden.

(smw/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
San Francisco - Am Stadtstrand von ... mehr lesen
«Impeachment»-Befürworter beschuldigen Bush der Verletzung des Völkerrechts.
«Ich bin fest davon überzeugt, dass es die richtige strategische Entscheidung war.»
Blackburn - US-Aussenministerin ... mehr lesen
Cleveland - US-Präsident George W. ... mehr lesen
«Wenn wir den Irak verlassen, dann nur aus einer Position der Stärke heraus, nicht der Schwäche», sagte Bush.
Die Welt sei sicherer geworden, sagt US-Präsident Bush zum Jahrestag des Irak-Kriegs.
Washington - US-Präsident George ... mehr lesen
Genf - Fast tausend Menschen sind ... mehr lesen
Gegen den 3-jährigen Krieg im Irak: Friedensmarsch mit Tausend Menschen in Genf.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
Haider al-Abadi sagt der IS den Kampf an.
Unterstützung durch USA  Bagdad - Irakische Soldaten haben unterstützt von US-Luftangriffen mit einer Militäroperation zur Rückeroberung der Stadt Falludscha aus den Händen der Terrormiliz Islamischer ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Do Fr
Zürich 9°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Basel 10°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
St. Gallen 9°C 21°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Bern 9°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Luzern 10°C 24°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Genf 11°C 25°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
Lugano 15°C 25°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig freundlich recht sonnig
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten