Zeugenaussagen zugunsten der Angeklagten

publiziert: Freitag, 12. Jun 2009 / 17:25 Uhr

Genf - Im Prozess um die Tötung des französischen Bankiers Edouard Stern haben Zeugen zugunsten der Angeklagten über Sterns Charakter gesprochen. Die Aussagen hinterliessen das Bild eines besitzergreifenden, kalten und beunruhigenden Mannes.

Die von der Verteidigung einberufenen Zeugen unterstrichen das geringe Interesse der Angeklagten an Geld.
Die von der Verteidigung einberufenen Zeugen unterstrichen das geringe Interesse der Angeklagten an Geld.
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Stern, der im Februar 2005 in seiner Wohnung tot aufgefunden worden war, sei furchtbar besitzergreifend gewesen, sagte ein Bekannter des Paares. Er habe seine Mätresse stets bedrängt. «Es war die Hölle.»

Er habe der Angeklagten geraten, den Bankier zu verlassen. Aber sie habe geantwortet, das sei nicht möglich, da ihr Liebhaber ihr überall nachstelle. Er habe auch alle Leute verfolgt, die sich in der Nähe der Frau befanden, sagte der Pariser Galerist.

Stern habe die Angeklagte mit unzähligen Telefonanrufen belästigt. Um in Ruhe essen zu können, habe diese ihr Telefon abstellen müssen, sagte eine Freundin. Die Beziehung der beiden sei zu leidenschaftlich gewesen, ohne jegliche Logik.

Sexspiele mit Stern

Die Freundin der angeklagten Französin erzählte auch, dass sich die beiden Frauen für Sexspiele mit Stern im Hotelzimmer als Schülerinnen verkleiden mussten. Der Bankier habe während des ganzen Abends kein Wort gesagt. Er habe gegessen und sei, als seine Gelüste befriedigt gewesen seien, gegangen.

Das einzige wichtige Geschenk, dass der Bankier der Angeklagten überreicht habe, sei eine Uhr gewesen. Als die Frau das Armband habe umtauschen wollen, habe ihr die Verkäuferin erklärt, dass das Armband, welches sie ausgewählt habe, teurer sei als die Uhr.

Die von der Verteidigung einberufenen Zeugen unterstrichen auch das geringe Interesse der Angeklagten an Geld. Die Gegenseite versucht die Geldgier der Frau als Beweggrund für die Tötung des Bankiers darzustellen.

(smw/sda)

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