Zisyadis schliesst sich der Grünen Fraktion an

Für die Fraktion bedeutet der Zugang von Zisyadis einen zusätzlichen Sitz in den parlamentarischen Kommissionen. Trotz 7 zusätzlichen Mandaten in den Räten hätte die Fraktion mit 20 Abgeordneten nämlich weiterhin nur 3 Sitze in den Kommissionen besetzt. Die Grüne Fraktion habe deshalb beschlossen, Zisyadis aufzunehmen, heisst es in einem Communiqué.

Die Bedingungen der Fraktionsgemeinschaft sind in einer Konvention geregelt. Unter anderem wurde vereinbart, dass Zisyadis alle parlamentarischen Instrumente im Namen seiner Partei nutzen kann. Zisyadis wird Mitglied der nationalrätlichen Wirtschaftskommission WAK und der staatspolitischen Kommission SPK.

Einzige «oppositionelle» Fraktion

Die Grüne Fraktion ist die einzige ohne Vertretung im Bundesrat. Insgesamt umfasst das neue Parlament fünf Fraktionen, eine weniger als das alte. Die SVP-Fraktion hat - mit EDU-Nationalrat Christian Waber und Lega-Vertreter Attilio Bignasca - insgesamt 71 Vertreter im Parlament, die SP-Fraktion 52.

Ebenfalls auf insgesamt 52 Sitze kommt die CVP-Fraktion mit den Grünliberalen und der EVP. Die Fraktion der FDP und der Liberalen zählt insgesamt 47 Vertreter. Im Nationalrat hat die CVP-Fraktion mit 36 Sitzen einen Sitz mehr als die Fraktion der FDP und der Liberalen.

Zugang zu Kommissionen

Die Zugehörigkeit zu einer Fraktion ist Bedingung für den Einsitz in die Kommissionen. Zu verteilen sind im Nationalrat 288 Sitze (11 Kommissionen mit 25 Mitgliedern, 1 Kommission mit 13 Mitgliedern), im Ständerat 148 Sitze (11 Kommissionen mit 13 Mitgliedern, 1 Kommission mit 5 Mitgliedern).

(ht/sda)