Zoll deckt Riesenschmuggel auf

Die nachgeforderten Abgaben umfassen Zölle, Mehrwertsteuer und Monopolgebühren, wie die Zollkreisdirektion Schaffhausen mitteilte. Gegen sieben Personen wurde ein Strafverfahren eröffnet. Mutmasslicher Drahtzieher des Schmuggels, der von 1999 bis 2003 dauerte, war ein im Fürstentum Liechtenstein wohnhafter Spanier.

Er heuerte die Transporteure an, die in Personenwagen und einem Kleintransporter Fleisch, Würste, Schinkenspeck, Käse und Schnaps aus Spanien und Portugal in die Schweiz brachten. Wie Jürg Senn vom Zolluntersuchungsdienst in Heerbrugg SG sagte, wurden die Waren hauptsächlich über die Grenze zu Österreich eingeführt.

Nach der illegalen Einfuhr wurden die Waren an Klubs, Restaurants und Spezialitätenläden in der Deutschschweiz verkauft. Die vom Zoll beschlagnahmten Waren wurden vernichtet. Der grösste Teil der Lebensmittel sei allerdings bereits konsumiert worden.

Von den Schmugglern seien auch 37 000 Liter Wein unrechtmässig auf fremde Kontingente verzollt worden, meldete die Zolldirektion.

(bsk/sda)