Zoll sucht krebserregenden Farbstoff

publiziert: Samstag, 19. Feb 2005 / 21:11 Uhr / aktualisiert: Samstag, 19. Feb 2005 / 22:30 Uhr

London/Bern - Die Schweizer Zöllner haben begonnen, britische Lebensmittel mit Spuren eines krebserregenden Farbstoffs auszusortieren. Eine Liste der Produkte erhielt die Schweiz von der britischen Lebensmittelaufsicht.

Verseuchte Lebensmittel dürfen die Grenze nicht passieren.
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"Dabei ist allerdings noch unklar, ob überhaupt solche Produkte in die Schweiz eingeführt werden", sagte Christina Hertig, Sprecherin des Bundesamtes für Gesundheit, auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda. "Weitergehende Massnahmen sind bis jetzt nicht getroffen worden".

"Bei ihren regelmässigen Kontrollen haben die Kantonschemiker zum letzten Mal vor gut einem halben Jahr geringe Spuren des roten Farbstoffs ´Sudan 1´ in der Schweiz gefunden", sagte Hertig weiter. Zusätzliche Kontrollen seien nicht angeordnet worden. Der Farbstoff ist demnach nicht akut lebensgefährlich.

Teigwaren bis Fertigpizza belastet

Am Freitag hatte die britische Lebensmittelaufsicht angeordnet, dass mehrere hundert Lebensmittelprodukte - von Teigwaren bis zur Fertigpizza - aus den Regalen genommen werden müssen. Mit dabei sind auch Markenprodukte der Lebensmittelkonzerne Unilever und Heinz.

Der krebserregende Farbstoff Sudan 1 darf seit Juli 2003 in der gesamten Europäischen Union nicht mehr zur Produktion von Lebensmitteln eingesetzt werden. Auch in der Schweiz ist der Farbstoff verboten.

(kst/sda)

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