Zu viel Radon in 200 Aargauer Schulhäusern

publiziert: Mittwoch, 23. Jun 2010 / 15:21 Uhr

Aarau - Im Aargau müssen 48 Schulräume in 38 Gemeinden wegen einer zu hohen Radon-Konzentration zwingend saniert werden. Insgesamt tritt in 200 Schulhäuser in rund 120 Gemeinden zu viel Radon ein. Dies ergaben Messungen einer Radon-Kampagne von Bund und Kanton.

Insgesamt tritt in 200 Schulhäuser in rund 120 Gemeinden zu viel Radon ein.
Insgesamt tritt in 200 Schulhäuser in rund 120 Gemeinden zu viel Radon ein.
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In den 48 Schulräumen herrsche eine Radon-Konzentration von über 1000 Becquerel pro Kubikmeter (Bq/m3), sagte Eva Bantelmann, Radonverantwortliche des Kantons Aargau vom Amt für Verbraucherschutz (AVS), vor den Medien in Aarau.

Bei den Räumen handle es sich meistens um Werk- oder Musikräume in den Untergeschossen der Schulhäuser. Klassenzimmer seien in der Minderzahl. In 44 Schulgebäuden wurde eine Radonkonzentration von über 600 Bq/m3 entdeckt - in 115 eine von über 300 Bq/m3.

Sanierung empfohlen

Diesen Gemeinden wurde eine Sanierung empfohlen. Sie müssen zudem gut lüften. Man sei überrascht von der Anzahl der betroffenen Schulhäuser, sagte Adrian Lüscher, Leiter Unterabteilung Chemiesicherheit des AVS.

Für die Radon-Kampagne wurden in sämtlichen rund 1500 Aargauer Schulhäusern während drei Wintermonaten Dosimeter aufgestellt. Die Messungen erfolgten im Zuge eines Pilotprojektes des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) und dem Kanton Aargau. Es war die erste flächendeckende Prüfung von Schulräumen in der Schweiz.

WHO senkte Grenzwert

In der Schweiz gilt für die Radon-Konzentration in der Strahlenschutzverordnung ein Grenzwert von 1000 Bq/m3. Die WHO senkte diesen Grenzwert vor einem Jahr auf 300 Bq/m3. Radon ist ein radioaktives Edelgas und kann durch den Boden in Gebäude eindringen.

Nach Schätzungen ist es nach dem Rauchen der zweithäufigste Auslöser für Lungenkrebs. Jährlich sterben in der Schweiz 200 bis 300 Menschen an Lungenkrebs, bei denen Radon als Ursache vermutet wird.

(ade/sda)

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