Ausdruck möglicher Depression

Zu viele Informationen geteilt: Facebooker oft einsam

publiziert: Montag, 26. Mai 2014 / 09:06 Uhr
Eine zu starke Abhängigkeit von sozialen Medien macht krank.
Eine zu starke Abhängigkeit von sozialen Medien macht krank.

Bathurst - Zu häufiges Teilen von persönlichen Infos und eine erhöhte Aktivität auf Facebook weisen laut einer Studie der Charles Sturt University auf Einsamkeit und Depressionen hin.

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79 Prozent der User, die sich selbst als einsam beschreiben, haben mehr an Persönlichem sowie ihre Vorlieben für Bücher und Filme preisgegeben. Fast 98 Prozent der sich einsam fühlenden Facebooker machten ihren Beziehungsstatus öffentlich und beschränkten diese Infos nicht nur auf ihre Freunde.

Emotionaler Stress im Alltag

Menschen, die ihre Ansichten auf den Seiten anderer zum Ausdruck bringen, sehr viele Inhalte teilen und zu viele Beiträge mit einem «Like» versehen, könnten damit Hinweise auf emotionalen Stress im realen Leben liefern, meinen die Forscher. Yeslam Al-Saggaf und Sharon Neilson von der School of Computing and Mathematics haben herausgefunden, dass es eine «Facebook-Depression» gibt und dass virtuelle Interaktionen Gefühle der Einsamkeit und den Druck erzeugen, gegenüber anderen Usern etwas beweisen zu müssen.

Laut der Studie «Self-disclosure on Facebook» unter 600 Teilnehmern haben Menschen den Beziehungsstatus, persönliche Informationen und Adressen nicht angegeben, die sich in persönlichen Beziehungen besser aufgehoben fühlten. Es macht Sinn, dass einsame Menschen diese Informationen zur Verfügung stellen: «Sie wollen es für andere einfacher machen, Kontakt aufzunehmen und so leichter ihre Einsamkeit überwinden», unterstreicht Al-Saggaf gegenüber Market Watch.

Suche nach «virtueller Empathie»

Eine zu starke Abhängigkeit von sozialen Netzwerken wurde bereits von mehreren Analysen wie «The Impact of Social Media On Children and Adolescents and Family» der American Academy of Pediatrics mit einer Schädigung der körperlichen und seelischen Gesundheit in Zusammenhang gebracht.

Die Wissenschaftler gehen laut CBS Atlanta davon aus, dass soziale Netzwerke eine Möglichkeit sein können, eine «virtuelle Empathie» zu erreichen. Sie könne jedoch häufig nicht in das reale Leben übernommen werden. Eine weitere Facebook-Studie kommt zum Ergebnis, dass sich die emotionale Gesundheit von vielen Menschen verschlechtert, wenn sie auf Facebook ignoriert werden. Die Betroffenen empfinden ihr Leben als weniger sinnvoll, wenn andere User ihren Status oder ihre Kommentare nicht liken oder teilen.

(bg/pte)

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