Zürcher Fluglärm-Index vorgestellt

publiziert: Donnerstag, 24. Aug 2006 / 23:30 Uhr / aktualisiert: Freitag, 25. Aug 2006 / 09:04 Uhr

Zürich - Der Zürcher Fluglärm-Index (ZFI) bildet das Kernstück des Gegenvorschlags zur Initiative «Für eine realistische Flughafenpolitik» .

Der neue Index orientiert sich an der Lärmbelästigung, die jeder individuell empfindet.
Der neue Index orientiert sich an der Lärmbelästigung, die jeder individuell empfindet.
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Ausgearbeitet wurde der Gegenvorschlag vom Regierungsrat des Kantons Zürich. Maximal sollen 47 000 Personen stark mit Lärm belästigt werden. Damit steht eine neue Zahl im Raum. Sie bezieht sich aber nicht auf die Flugbewegungen oder die Dauer der Nachtruhe, wie dies die Initiative tut. Diese fordert eine Beschränkung der Flüge auf 250 000 und neun Stunden Nachtruhe.

Der Regierungsrat halte ein Konzept zur Bekämpfung des Fluglärms für untauglich, das lediglich auf die Begrenzung der Flugbewegungen abziele, sagte Volkswirtschaftsdirektiorin Rita Fuhrer vor den Medien in Zürich. «Vor allem auch aus volkswirtschaftlicher Sicht.» Mit dem ZFI habe man nun ein Instrument zur Verfügung, die Veränderung der Fluglärmbelästigung zu erfassen.

Lärmbelästigung, nicht Lärmbelastung

Der ZFI orientiert sich an der Lärmbelästigung und nicht an der Lärmbelastung. Lärmbelastung ist exakt in Dezibel messbar. Die Lärmbelästigung hingegen wird individuell wahrgenommen. Folglich erfasst der ZFI die Zahl der lärmbelästigten Personen nicht absolut.

Die Lärmforschungsexperten unter der Leitung von Robert Hofmann haben deshalb einen Richtwert erarbeitet. Er legt die maximal zulässige Grenze der durch Fluglärm am Tag stark belästigter sowie im Schlaf stark gestörter Personen fix bei 47 000 fest.

Eckwerte

Für die Berechnung des fixen Richtwertes wurden folgende Eckwerte definiert: Die Flugbewegungen aus dem Jahr 2000 (326 000), die Bevölkerungszahl aus dem Jahr 2000, der Flottenmix aus dem Jahr 2004, die An- und Abflugrouten aus dem Jahr 2004 sowie die geltende Nachtflugsperrordnung von sieben Stunden.

Fuhrer ist überzeugt, mit dem ZFI ein Instrument in der Hand zu haben, mit dem man politischen Druck erzeugen könne, falls der Richtwert nicht eingehalten werde.

(fest/sda)

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