Zürcher Fluglärm-Mediation mit stotterndem Motor

publiziert: Freitag, 25. Jun 2004 / 23:31 Uhr

Bülach - Die Interessengruppen im Zürcher Fluglärmstreit tun sich schwer auf dem Weg zu einer Mediation: Sie konnten sich noch nicht auf eine Koordinationsgruppe einigen, die die Spielregeln festlegt. Bundesrat Moritz Leuenberger gab sich aber optimistisch.

Bundesrat Moritz Leuenberger zeigte sich am Schluss optimistisch.
Bundesrat Moritz Leuenberger zeigte sich am Schluss optimistisch.
Zum Eröffnungsanlass in der Stadthalle der Flughafengemeinde Bülach hatte das Mediations-Vorbereitungsteam über 200 Personen von 110 Organisationen eingeladen. Darunter auch ein Dutzend Vertreter süddeutscher Behörden und Parteien, deren Beteiligung bis zuletzt offen war.

Beim Auftakt in Bülach ging es noch nicht um Fragen zu Fluglärm oder Anflugregimes. Ziel wäre die Bildung einer Koordinationsgruppe aus 10 bis 15 Personen gewesen, welche bis im Herbst die Regeln für die inhaltliche Diskussion festlegen sollte.

Das scheiterte jedoch an diversen kleineren Gruppen, die ebenfalls der Koordinationsgruppe angehören wollten. Deshalb beschloss das Mediationsteam, Mitte Juli alle Gruppen (insgesamt 27) einzuladen, die der Vorbereitungsgruppe angehören wollen. Diese müssen dann selber einen Weg finden, um mit Hilfe von Koalitionen die Koordinationsgruppe zu verkleinern.

Diese Gruppe hätte die Aufgabe, sich bis zum Herbst auf einen Mediationsvertrag zu einigen, der die Spielregeln des mehrjährigen Prozesses festlegt. Ob eine Mediation wirklich zustande kommt, bleibt damit weiterhin offen.

Bundesrat Moritz Leuenberger, der im letzten Herbst die Idee einer Zürcher Flughafen-Mediation lancierte, und dem ersten Mediations-Plenum beiwohnte, zeigte sich am Schluss dennoch optimistisch. Die Menschen seien in einer freundlichen Atmosphäre erstmals aufeinander zugegangen. Das stimme ihn positiv, auch wenn man das Scheitern immer einbeziehen müsse.

Bis zum Abschluss der Mediation in einigen Jahren werde am Flughafen das heutige An- und Abflugregime gelten, auf der Basis eines provisorischen Betriebsreglements. Es gebe keine neuen Regimes, bevor die Mediation abgeschlossen sei, so Leuenberger.

(bert/sda)

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