Zürcher Hallenstadion offiziell eröffnet

publiziert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 20:45 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 17. Nov 2005 / 21:16 Uhr

Zürich - Als «Spiegel der Zeit» hat Dorothée Fierz, Zürcher Regierungsratspräsidentin, das Hallenstadion anlässlich der offiziellen Eröffnungsfeier bezeichnet. Auch Bundespräsident Samuel Schmid unterstrich die Bedeutung des Baus.

Das Hallenstadion steht wieder für Sport- und Kulturveranstaltungen zur Verfügung.
Das Hallenstadion steht wieder für Sport- und Kulturveranstaltungen zur Verfügung.
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Nachdem Ende Juli die Bevölkerung an einem Tag der offenen Tür das neu umgebaute Hallenstadion in Zürich-Oerlikon in Augenschein nehmen konnte, fand nun der Festakt zur offiziellen Eröffnung statt.

Bundespräsident Schmid nannte das Hallenstadion das wohl einzige westliche Gebäude, für das der Begriff Tempel verwendet werde: Kulturtempel, Sporttempel, manchmal Kommerztempel und wenigstens früher - Wädlitempel. Das Hallenstadion sei ein einzigartiger Begegnungsort von Sport und Kultur. Gerade in unsicheren Zeiten seien Begegnungen für die Menschen besonders wichtig.

Spiegel der Zeit

Ohne Hallenstadion wäre Zürich «in den letzten 66 Jahren um viele Höhepunkte, denkwürdige Ereignisse und Legenden ärmer», sagte Fierz. Wer all die Versammlungen, Konzerte, Shows und Sportereignisse anschaue, dem sei das Hallenstadion auch ein Spiegel der Zeit.

Alle Strömungen, vom Nationalsozialismus ganz zu Beginn, über die politischen und gesellschaftlichen Reformen der 60er und 70er Jahre bis hin zur Globalisierung von heute, hätten ihren Niederschlag gefunden.

Revolutionäre Architektur

Der Zürcher Stadtpräsident Elmar Ledergerber rückte die revolutionäre Architektur des Hallenstadions ins Zentrum. Seit seiner Eröffnung im November 1939 habe es die Menschen in seinen Bann gezogen: Nicht nur Sportfans - auch Intellektuelle und Künstler seien fasziniert gewesen.

Das ursprünglich 1939 eröffnete und seither veraltete Hallenstadion war in 14 Monaten für rund 150 Millionen Franken umgebaut und heutigen Bedürfnissen angepasst worden. Nun steht es nun schöner denn je mit seinen maximal 13 000 Plätzen wieder für Sport- und Kulturveranstaltungen zur Verfügung.

(bert/sda)

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