Zürcher Kantonsrat nimmt neuen Anlauf zu Volksschulreform

publiziert: Montag, 3. Feb 2003 / 20:02 Uhr

Zürich - Die Arbeit an einem neuen Zürcher Volksschulgesetz kann wieder beginnen. 10 Wochen nach dem Nein des Volkes zur ersten Vorlage hat der Kantonsrat Parlamentarische Initiativen der Gegner und der Befürworter vorläufig unterstützt.

Die beiden Vorstösse basieren auf der am 24. November 2002 gescheiterten Gesetzesvorlage, gehen aber in unterschiedliche Richtungen. Die Initiative der Reformbefürworter, eingereicht von Ratsmitgliedern aus FDP, SP, Grüne und CVP unterscheidet sich nur in einem Punkt vom alten Gesetz.

Die umstrittene Grundstufe wurde gestrichen und durch einen kantonalisierten Kindergarten nach heutigem Muster ersetzt.

Die Reformgegner der EVP hingegen haben in ihrem Vorstoss die Vorlage in diversen Punkten verändert. Sie schlagen unter anderem an Stelle des heutigen Kindergartens das Modell Kindergarten plus vor. Das Unterrichten der Grundfertigkeiten soll zwar erlaubt sein, auf Lernziele sei aber zu verzichten, hiess es im Rat.

Weiter verlangt die EVP die Beschränkung auf eine Fremdsprache in der Primarschule, weiterhin Kleinklassen für auffällige Schulkinder und die Beibehaltung von regionalen Aufsichtsbehörden

Die Fronten im Rat waren unverändert hart. Ein Teil der unterlegenen Reformbefürworter warfen den Gegnern aus SVP und EVP vor, seit dem Urnengang die Hände in den Schoss zu legen, um einen neuen Anlauf für die Schulreform zu verzögern.

SVP und EVP kritisierten diese Haltung als Verhöhnung des Volkswillens. Die Grundstufe sei nicht der einzige Grund für das Scheitern des Volksschulgesetzes gewesen. Statt hektisch eine zweite kaum veränderte Vorlage durchzuboxen, lohne es sich, über die Volksschulreformen gründlicher nachzudenken.

(fest/sda)

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