Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot

Zürcher Polizei greift gegen Linksautonome ein

publiziert: Samstag, 17. Sep 2011 / 16:03 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Sep 2011 / 19:01 Uhr
Die Polizei musste in Zürich erneut eingreifen.
Die Polizei musste in Zürich erneut eingreifen.

Zürich - Nach den Scharmützeln vom frühen Samstagmorgen ist es am Nachmittag in der Zürcher Innenstadt erneut zu Ausschreitungen gekommen. Linksautonome hatten dazu aufgerufen, eine Kundgebung christlicher und rechtskonservativer Abtreibungsgegnerinnen und -gegner zu stören.

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Verletzt wurde niemand, wie ein Polizeisprecher auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda sagte. Zu Festnahmen kam es nicht. Auch seien keine gravierenden Sachschäden zu beklagen.

Elf Organisationen, darunter die Eidgenössisch-Demokratische Union (EDU) Schweiz, hatten zur Kundgebung auf dem Helvetiaplatz und einem «Marsch für das Leben» durch die Innenstadt aufgerufen. Ein gemeinsamer, überkonfessioneller Gottesdienst bildete den Abschluss des Programms.

Pfiffe, Hupen, Knallpetarden

Gemäss der Einschätzung des Polizeisprechers konnte der Anlass nur dank Polizeischutz durchgeführt werden. Von Anfang an versuchten rund 200 teils vermummte Gegendemonstranten, die Veranstaltung mit Pfiffen, Hupen, Knallpetarden oder Sprechchören zu übertönen. Zur Störaktion aufgerufen hatte das Revolutionäre Bündnis Zürich.

Der Marsch der «christlichen, ultrarechten Abtreibungsgegner» sei ein Angriff auf Errungenschaften der Frauenbewegung, schrieben sie in ihrem Aufruf im Internet. Die Organisatoren würden eine «erzreaktionäre und patriarchale Geschlechterpolitik» vertreten.

Als die gemäss Polizeischätzungen rund 1500 Abtreibungsgegner vom Helvetiaplatz aus durch das Stadtzentrum ziehen und in Richtung Stauffacher losmarschieren wollten, stellte sich ihnen ein Teil der Gegendemonstranten in den Weg. Darauf setzte die Polizei Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot ein, wie ein Korrespondent der sda vor Ort beobachtete.

Christliche Lieder neben Gummischrot

Zu einzelnen Störaktionen sei es auch während des Umzuges gekommen, sagte der Polizeisprecher. Die Schlusskundgebung fand dann wieder auf dem Helvetiaplatz statt.

Während die Abtreibungsgegner einer Predigt lauschten und gemeinsam christliche Lieder sangen, lieferten sich in der Nähe Teilnehmer der unbewilligten Gegenkundgebung erneut Scharmützel mit der Polizei.

Die Linksautonomen bewarfen die Polizisten mit Gegenständen. Die Polizei setzte abermals Wasserwerfer, Tränengas und Gummischrot ein. Die rund dreistündige bewilligte Kundgebung endete nach 17 Uhr. Darauf zerstreute sich die Menge.

(bert/sda)

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Amerika lässt grüssen . . .
. . ., dort haben militante Abtreibungsgegner bereits Ärzte ermordet in der vollen Überzeugung das Richtige zu tun. Der Entscheid über das werdende Leben liegt nach meiner Meinung einzig und alleine bei der Frau. Nur sie kann entscheiden, ob sie dem Kind eine gute Mutter sein kann. Einmischungen einer Kirche, die sich im Umgang mit Kindern ohnehin endlos grosse Schuld aufgeladen hat, sind da unerwünscht und vollkommen fehl am Platz.

Leider enden Gegendemos der Linken meist mit Sachbeschädigungen und Körperverletzungen, was weder der Sache, noch den politischen Aktivisten nützt. Man müsste sich dringend deutlicher von den Gewalttätern distanzieren.
Linke Doppelmoral
Ich bin was die Abtreibung anbelangt neutral. Das heisst man muss von Fall zu Fall entscheiden.

Ich bin Atheist.

Nur sind es immer wieder die LINKEN die stunk machen.

Alle Welt weiss, dass ich Ausländer bin, dennoch bekomme ich Post von der Heim Beatrice, damit ich sie wähle.

Ich war Sympatisant von der SP, Betonung auf war. Ich habe denen telefoniert, dass sie mir das links bitte nicht mehr schicken was bekomme ich weiterhin?

In der neuesten Ausgabe lächelt mir die unfähige MCR entgegen!

Andersdenkende ausgrenzen, NEID dies ist das Programm von der SP. Die ich in NP (Neidpartei) unbenannt habe.

Jammern ist auch noch eine Stärke der NP. Schlagen aber Mitglieder aus der NP auf andere ein ist das etwas anderes.

DOPPELMORALISTEN!

Thomy ist ein Vorzeigemitglied der NP. Schreiben er mischt sich nicht ein und nicht mal merken, dass er sich mit dieser Äusserung schon eingemischt hat.

Wer ist jetzt dumm?
.
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