Zürcher Polizist schiesst auf Einbrecher und trifft einen Passanten

Der 39-jährige in Zürich wohnhafte Mann aus Tunesien war um 4 Uhr früh angeschossen worden. Ein Patrouillen-Polizist verletzte ihn versehentlich. Die Stadtpolizei verfolgte zwei junge Männer, die an der Ohmstrasse in Zürich-Oerlikon in ein Elektronik-Fachgeschäft eingebrochen waren.

«Es ist tragisch, dass so etwas passiert», sagte Polizeisprecher Hans Peter Fäh auf Anfrage der sda. Wie es zur Verletzung des unbeteiligten Dritten kam, sei Gegenstand von Abklärungen. Glücklicherweise befinde er sich nicht mehr in Lebensgefahr, erklärte der Stapo-Sprecher weiter.

Die Polizei stehe mit dem Verletzten und seinen Angehörigen über die Ärzte in Kontakt, und das Kommando der Stadtpolizei bedaure den Vorfall sehr.

Die beiden Diebe konnten unterdessen festgenommen und die gestohlenen elektronischen Gegenstände sichergestellt werden. Es handelt sich um einen 20-jährigen Mann aus Portugal und einen in Zürich wohnhaften 21-jährigen Deutschen. Letzterer wurde auf der Flucht ebenfalls durch Schüsse ins Bein verletzt. Er wurde gleichentags wieder aus dem Spital entlassen.

«Der Einsatz von Schusswaffen zur Abwehr eines Einbruchdiebstahles in ein Fachgeschäft ist erlaubt», sagte der Polizeisprecher. Ob er auch verhältnismässig gewesen sei, könne erst nach den Abklärungen beurteilt werden.

(ba/sda)