Abstimmung

Zürcher Stadtrat: «Grösste Fussballstadt braucht Fussballstadion»

publiziert: Mittwoch, 21. Aug 2013 / 21:19 Uhr
Die Zürcher stimmen über das Hardturmstadion ab.
Die Zürcher stimmen über das Hardturmstadion ab.

Knapp einen Monat vor dem Abstimmungstermin meldet sich der Zürcher Stadtrat im Abstimmungskampf ums Hardturmstadion und die geplante Wohnsiedlung zu Wort.

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Grundsätzlich empfiehlt der Stadtrat, die miteinander verknüpften Vorlagen anzunehmen. Sie seien wichtig «für die Sport- und Wohnstadt Zürich».

Zürich sei die grösste Fussballstadt der Schweiz, sagte Gerold Lauber (CVP), Vorsteher des Schul- und Sportdepartementes. Keine andere Schweizer Stadt habe zwei Clubs in der obersten Liga. Zürich verdiene ein reines Fussballstadion, das zum« Epizentrum für Tausende Fussballer und Fussballerinnen» werde.

Kosten nicht so hoch

Hauptsächlich äusserte sich der Stadtrat aber zu den Kosten. Diese seien gar nicht so hoch, wie man meinen könnte. Eigentlich gehe es beim Objektkredit von 216 Millionen nicht um 216 Millionen Franken Erstellungskosten fürs Stadion, führte Finanzvorstand Daniel Leupi (Grüne) aus. Denn die Stadt erhalte von der Betriebsgesellschaft des Stadions - einer Aktiengesellschaft, bei der die Stadt die Aktienmehrheit hält und sich mit 5 Millionen Franken beteiligt - jedes Jahr 9,1 Mio. Franken Miete. «Damit sind die Kapitalkosten inklusive Abschreibungen für Bau, Unterhalt und andere Folgekosten finanziert», sagte Leupi.

Die Betriebsgesellschaft bezahle der Stadt für das Stadion eine angemessene Miete. Sie kann aber nach Meinung des Stadtrats nicht genug Einnahmen generieren, um diese Miete vollumfänglich zu erwirtschaften. Darum bezahlen die beiden Clubs GC und FCZ pro Jahr zwischen 3 und 5 Mio. Franken und die Stadt höchstens 8,3 Mio. Franken (Defizitgarantie) in die Betriebs-AG ein.

Frage über kostenloses Land

Für die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stelle sich daher nicht in erster Linie die Frage, ob sie dem Objektkredit von 216 Mio. Franken zustimmen wollen, sondern ob sie bereit seien, den Fussballsport indirekt mit bis zu maximal 8,3 Mio. Franken pro Jahr zu unterstützen und das Land kostenlos zur Verfügung zu stellen.

Ohne Stadion können die Wohnungen in der vorgesehenen Form sicher nicht gebaut werden. Denn das Land kann die Besitzerin, die Credit Suisse, von der Stadt wieder zurückkaufen, wenn diese kein Stadion darauf realisiert, wie Stadtpräsidentin Corine Mauch (SP) in Erinnerung rief. Dass die CS das Land der Stadt überlasse, sei wohl eher unrealistisch. Mauch wies darauf hin, dass die Erstellungskosten von 103,15 Millionen Franken für die 154 Wohnungen «vollständig durch die Mieteinnahmen gedeckt werden und daher die Stadtkasse letztlich nicht belasten.»

(bg/Si)

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Das "es hat zuwenig xy"..... mal sind es Ärzte - damit kann man bei älteren, gebrechlicheren Leuten gut Stimmung machen - mal Pflegepersonal, dann Ingenieure, Chauffeure, Lehrer (dort verhält es sich mit "zu wenig" und "zu viel" offenbar antizyklisch - wie auch immer; ich kann diese Lügengeschichten nicht mehr hören.

Wäre das PFZ-befürwortende Arroganz-Bürgertum (inklusive derer linken Vasallen) eine Einzelperson, müsste ihr jedes Gericht Betrug vorwerfen. So, wie einzelne Betrüger sich Sozialleistungen erschleichen, erschleichen sich diese Lügner Wettbewerbsvorteile auf Kosten der Langzeitentwicklung der Schweizer Wirtschaft.

Sie produzieren Arbeitsmarkt-Leichen, die immens Kosten verursachen. Gleichzeitig aber können alle diese Globalisierungsbefürworter und Volksverräter in Personalunion ihre verbrecherischen Machenschaften realisieren und damit die Schweiz übervölkern und überfremden, denn ihr Ziel ist es, den Staat Schweiz abzuschaffen und durch eine Luxus-Grossstadt in Westeuropa zu ersetzen.

Sie beeilen sich damit auch wie der sprichwörtliche Teufel, denn sie wissen, dass sie von einer wachsenden Zahl Leuten durchschaut werden. Ihre Verbrechen lassen sich denn auch kaum mehr rückgängig machen.

Die PFZ-Profiteure und ihre Befürworter sind die grössten Kriminellen des 21. Jhdts. Dagegen sind Kriegstreiber und Diktatoren richtig anständige Leute.
Diese Kriminellen gehören unter die Guillotine.

Mit fehlendem Geld hat das fehlende Engagement in der Ausbildung wenig zu tun, Heinrich Frei. Es fehlt am Willen, nicht am Geld.
Man will nicht mehr Schweizer ausbilden, um dadurch den Import von Arbeitskräften rechtfertigen und sofort umsetzen zu können.
Die Verantwortlichen auf dem Schweizer Markt und in der Schweizer Politik haben die Schweiz und deren Einwohner längst aufgegeben - noch nicht gemerkt, Heinrich Frei? Sie betrachten die EU nicht nur als Wirtschaftsraum, in dem sich eine schrumpfende Zahl Marktteilnehmer unter Mithilfe von marktverzerrenden Fiskal-"Massnahmen" Produkte hin- und herschiebt, sondern auch als "Markt von Arbeitskräften".
Solchen hätte man früher Sklavenmarkt genannt. Das käme allerdings der Situation nicht gerecht. Denn die heutigen Sklavenhalter müssen ihre Sklaven nicht mehr kaufen und für ihren Unterhalt aufkommen. Die befinden sich in der feudalen Position, dass ihnen die Sklaven nachrennen und die Stiefel lecken, statt dass sie denen reihenweise die Köpfe einschlagen.

Heinrich Frei. Sie werden sich wohl überlegen müssen, wofür Ihr Herz schlägt. Für Ihr Land, die Schweiz, in dem Sie "vielleicht bald ins Altersheim" müssen? Jeder von uns ist irgendwann in seinem Leben auf den Staat angewiesen. Schön, wenn es ihn dann noch gibt und wenn dieser Staat seine Bürger angemessen unterstützen kann und nicht nach den Interessen der Feudalherren handelt.
Oder doch eher für den Weltfrieden? Heinrich Frei, diese Welt wird niemals in Frieden Milliarden von Menschen ernähren. Nichts sollten wir mehr fürchten, als wenn kein Staat auf dieser Welt mehr ein Interesse an einem Waffenkauf hat. Denn das würde bedeuten, dass die Feudalherren ihren Krieg gegen die Sklaven gewonnen und sich derart installiert haben, dass sie sich mit einer beschränkten Menge an uniformierter Polizei die Existenz vor dem Unmut der Sklaven sichern können.
Solange sich Staaten hingegen noch bekriegen, besteht noch Hoffnung, dass die Sklaven den Kampf gewinnen..... und Sie hoffentlich im Altersheim kulinarisch und medizinisch gut versorgt sind.

Unter diesen Umständen, Heinrich Frei, sollten Sie Ihre Position noch einmal überdenken. Ihre Ziele sind in Ordnung, aber Sie bekämpfen mittelfristig die falsche Seite.
Fussball ist Systemrelevant!
Glauben Sie es endlich.

Man kann mit Fernsehen und Fussball die Massen gut kontrollieren.

Sehen Sie bitte was für wichtige Entscheidungen der Bundestag während Fussballspielen schon getroffen hat.
Sparen bei der Ausbildung dafür ein zweites Fussballstadion
In Zürich hat es zu wenig Ärztinnen und Ärzte in den Spitälern und auch zu wenig Pflegepersonal. Auch Ingenieure fehlen. Deshalb müssen diese Leute im Ausland angeworben werden. Um mehr Ärztinnen und Ärzte an der Universität auszubilden und mehr Ingenieure an der ETH, und mehr jungen Leuten eine Ausbildung im Pflegesektor zu ermöglichen fehlen die Mittel. Es ist cleverer und kommt billiger wenn man die Leute im Ausland holt, die dort für teures Geld ausgebildet wurden.

Geld ist jedoch vorhanden für den Landesmuseumneubau, für den Bau eines neuen Kunsthauses und jetzt auch für den Bau eines zweiten Fussballstadions in Zürich. Zu erwähnen ist: Auch beim Food im Altersheim soll gespart werden, wie mir gestern eine Frau erzählte, die noch selber kocht und nicht ins Altersheim zügeln will. Ich hoffe nicht dass diese üble Food-Story stimmt, denn vielleicht muss ich bald auch einmal ins Altersheim.
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