Zürcher «Stapi» verzichtet auf Ständeratskandidatur

Er begründet seinen Verzicht unter anderem mit seinem guten Ergebnis bei den Stadtratswahlen vor gut einem Jahr. Damals sei er mit fast 80 Prozent der Stimmen gewählt worden.

Dies, so Ledergerber, sei ein Auftrag und käme fast einer Liebeserklärung gleich. Allerdings unterstrich er die Notwendigkeit, dass die Städte in der Bundespolitik mehr Gewicht erhalten. Mehr Einfluss geltend gemacht werden soll aber nicht mit ihm als Ständerat. Stattdessen bräuchte es Jüngere, die sich für die Städte einsetzten, schreibt Zürichs Stadtpräsident weiter.

Enttäuschung über Absage

Martin Naef, Präsident der SP des Kantons Zürichs, zeigte sich in einer Stellungnahme gegenüber «Radio 24» enttäuscht über die Absage. Als Stadtzücher habe er gleichzeitig aber auch ein lachendes Auge, weil so Ledergerber als Stadtpräsident erhalten bleibe. Die SP beabsichtigt, ihren Kandidaten oder ihre Kandidatin im Mai zu nominieren.

Nach dem Rücktritt von Hans Hofmann (SVP) und Trix Heberlein (FDP) beide Zürcher Sitze im «Stöckli» frei. Bereits eine Kandidatur angekündigt haben Hans Geiger (SVP), Nationalrat Felix Gutzwiller (FDP) sowie Regierungsrätin Verena Diener (Grünliberale).

(bert/sda)