Zürich versorgt mehr Sozialhilfeempfänger

publiziert: Dienstag, 15. Feb 2005 / 14:46 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 15. Feb 2005 / 16:00 Uhr

Zürich - Fast 40 000 Personen im Kanton Zürich - 3,2 Prozent der Bevölkerung - haben 2003 Sozialhilfeleistungen erhalten. Dies entspricht einer Zunahme um über zehn Prozent, wie aus dem Sozialbericht 2003 hervorgeht.

Besonders in den Ballungszentren wie Zürich oder Winterthur gibt es viele Sozialhilfeempfänger.
Besonders in den Ballungszentren wie Zürich oder Winterthur gibt es viele Sozialhilfeempfänger.
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2003 wurden für Sozialhilfeleistungen 269 Millionen Franken aufgewendet und 471 Millionen für weitere Bedarfsleistungen; dabei handelt es sich vor allem um Zusatzleistungen zur AHV/IV, Alimentenbevorschussung und Betreuungsbeiträge für Kleinkinder. Nicht miteinberechnet sind die Zuschüsse von Gemeinden.

Besonders stark belastet sind die Zentren Zürich und Winterthur, wie das Bundesamt für Statistik (BfS) und das Sozialamt des Kantons Zürich in einer gemeinsamen Medienmitteilung schreiben.

Viele Kinder und junge Erwachsene

Überdurchschnittlich hat die Zahl von Kindern und vor allem von jungen Erwachsenen in der Sozialhilfe zugenommen. Die Gründe sind die Verhältnisse auf dem Arbeitsmarkt, die Verkürzung der Bezugsdauer der Arbeitslosenversicherung (ALV) von 520 auf 400 Tage und die Erhöhung der Mindestbeitragszeit der ALV.

Zu den Bevölkerungsgruppen mit einem erhöhten Sozialhilferisiko gehören zudem Alleinstehende, Alleinerziehende, Ausländer sowie Personen mit einer schlechten beruflichen Qualifikation. Etwa die Hälfte der Sozialhilfebezüger hat keine berufliche Ausbildung.

Auch Rentner unterstützt

Gemäss dem Sozialbericht sind im Dezember 2003 rund 20 500 Rentnerinnen und Rentner mit Zusatzleistungen zur AHV/IV unterstützt worden. Das sind etwa gleich viele Personen wie im Vorjahr.

Rund 4900 Haushalte mit insgesamt 10 860 Personen haben 2003 eine Alimentenbevorschussung erhalten. Und 1066 Haushalte mit 3183 Personen wurden mit Kleinkinder-Betreuungsbeiträgen unterstützt. Gemäss Communiqué liegen die Fallzahlen leicht tiefer als 2002.

Dem Kanton Zürich kommt bei den vom Bundesamt für Statistik erstellten Sozialberichten eine Vorreiter-Rolle zu. Ab diesem Jahr welche solche Berichte für alle Kantone veröffentlicht. So können die Kantone besser miteinander verglichen werden.

(fest/sda)

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