Zürich will Reiche statt Familien entlasten

publiziert: Montag, 16. Mrz 2009 / 16:47 Uhr

Zürich - Ob die Zürcher Regierung ihre Steuergesetz-Revision durchbringt, ist noch offen. Der Kantonsrat stimmte zwar der Streichung der obersten Progressionsstufe zu, lehnte aber alle familienfreundlichen Anträge ab. Die Linke kündigte das Referendum an.

Das Zürcher Parlament lehnte alle Anträge ab, welche die Belastung von Familien verringern wollten.
Das Zürcher Parlament lehnte alle Anträge ab, welche die Belastung von Familien verringern wollten.
Ob das Steuerpaket bei der Schlussabstimmung in zwei Wochen im Rat durchkommt, ist unklar. Grund dafür ist die CVP. Sie machte ihre Zustimmung von der Bedingung abhängig, dass die Steuerabzüge für Kinder und deren familienexterne Betreuung erhöht werden müssten. Diesen Antrag lehnte das Parlament jedoch ab.

Für eine Mehrheit zur Steuergesetz-Revision braucht es aber die Stimmen von SVP, FDP und CVP. Grüne und EVP lehnen die Revision ab, «weil sie nur den Reichen nütze». SP und Grünliberale sind ebenfalls dagegen und kündigten bereits konstruktive Referenden an, sofern der Kantonsrat die Vorlage durchwinken sollte.

Die Regierung will mit der Revision insbesondere gute Steuerzahlende besser stellen. Mit 80 zu 40 Stimmen - SVP und FDP gegen die Linke - stimmte der Kantonsrat denn auch der Streichung der obersten Progressionsstufe, dem so genannten «13er» zu. Die Mitteparteien enthielten sich ihrer Stimmen. Das Parlament lehnte alle Anträge ab, welche die Belastung von Familien verringern wollten.

Auch wenn das Steuerpaket in zwei Wochen im Parlament eine Mehrheit finden würde, das letzte Wort wird in jedem Fall aber das Zürcher Stimmvolk haben.

(fest/sda)

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