Zum 300. Geburtstag bekommt Gottsched eine Tafel

Gottsched gilt als einer der einflussreichsten Sprachwissenschaftler des 18. Jahrhunderts. Der Gelehrte wirkte über 40 Jahre lang in Leipzig und bekleidete fünf Mal das Amt des Universitätsrektors. Als Vertreter der Frühaufklärung in Deutschland trat Gottsched als Wissenschaftler und Dramatiker für eine Poesie im Dienste der Vernunft ein. Bei dem Festakt wurde eine Gedenktafel für Gottsched und seine Frau Luise Adelgunde Victorie enthüllt, die später am einstigen Wohnhaus des Ehepaars in der Universitätsstrasse 11 in das Strassenpflaster eingelassen werden soll. Der Festakt war Auftakt einer Reihe von Veranstaltungen, mit denen die Stadt, die Akademie und die Universität Leipzig in den kommenden Monaten an Gottsched erinnern. Unter anderem wird vom 6. Mai bis 17. Juni in der Universitätsbibliothek eine Ausstellung über dem Gelehrten gezeigt.

(sda)