Zunahme der Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder der Welt

publiziert: Donnerstag, 27. Mai 2004 / 21:35 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 27. Mai 2004 / 22:28 Uhr

Genf - Die 50 ärmsten Länder der Welt haben eine Zunahme der Entwicklungshilfe und der Auslandinvestitionen verzeichnet, wie die UNCTAD in einem in Genf veröffentlichten Bericht schreibt. Nötig sind vor allem produktive Investitionen.

Die UNO stellt eine Verbesserung der Lage der 50 ärmsten Länder fest.
Die UNO stellt eine Verbesserung der Lage der 50 ärmsten Länder fest.
In ihrem Jahresbericht für die UNCTAD-Konferenz in Sao Paolo vom 13. bis 18. Juni stellt die UNO-Organisation eine Verbesserung der Lage der 50 ärmsten Länder (Least Developped Countries, LDC) fest.

Deren Wirtschaftswachstum war 2002 mit 4,9 Prozent höher als in den übrigen Entwicklungsländern, sagte der stellvertretende Generalsekretär der UNO-Handels- und Entwicklungskonferenz (UNCTAD), Carlos Fortin.

Liberalisierung des Welthandels genügt nicht

Charles Gore, einer der Autoren des Berichts, betonte, dass die Liberalisierung des Welthandels nicht ausreicht, um die Armut in den ärmsten Ländern zu verringern. Die Integration dieser Länder in die Weltwirtschaft müsse von einer Entwicklung ihrer produktiven Kapazitäten begleitet werden.

Von 2000 bis 2002 stiegen die Nettofinanzflüsse in diese Länder von 12,4 Milliarden Dollar auf 17 Mrd. Davon waren 5,2 Mrd. Dollar Auslandinvestitionen.

Entwicklungshilfe nahm um 36 Prozent zu

In der selben Periode nahm die Entwicklungshilfe um 36 Prozent zu und erreichte damit eine vergleichbare Höhe wie 1990. Aber nur sechs Industrieländer - Dänemark, Irland, Luxemburg, Norwegen, die Niederlande und Schweden - leisteten mehr als die vereinbarte Entwicklungshilfe für die ärmsten Länder von 0,2 Prozent ihres Bruttoinlandprodukts (BIP).

Es gibt jedoch grosse Unterschiede: In 14 Ländern war das Wirtschaftswachstum grösser als 3 Prozent. In 24 Ländern stagnierte es hingegen oder nahm ab. 56 Prozent aller Exporte wurden von den vier LDC-Erdölländern und Bangladesch getätigt.

Von den 5,2 Mrd Dollar Auslandinvestitionen gingen 87 Prozent an zehn Länder: Angola, Tschad, Sudan, Mosambik, Äquatorialguinea, Uganda, Tansania, Sambia, Birma und Mali.

Auch die Entwicklungshilfe war ungleich verteilt: In 13 der ärmsten Länder ging sie zwischen 1999 und 2002 zurück, während sie in 16 andern Ländern um mehr als 20 Prozent zunahm.

(pt/sda)

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