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Zunahme rechtsextremer «Köder» im Social Web

publiziert: Mittwoch, 10. Jul 2013 / 08:55 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 10. Jul 2013 / 09:29 Uhr
Mit 7000 rechtsextremen Angeboten im Internet war ein Zuwachs von 50 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen. (Symbolbild)
Mit 7000 rechtsextremen Angeboten im Internet war ein Zuwachs von 50 Prozent zum Vorjahr zu verzeichnen. (Symbolbild)

Berlin - Neonazi-Gruppen versuchen, Jugendliche im Internet zu ködern. Getarnt mit einem modernen Erscheinungsbild sucht die Szene «sichere Häfen» für strafbare Inhalte im Ausland.

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Das sind Ergebnisse des Berichts «Rechtsextremismus online 2012», der heute, Dienstag, in Berlin vorgestellt wurde. Verfasst hat diesen Bericht die länderübergreifende Stelle für den Jugendschutz im Internet. «Moderne Neonazis präsentieren sich als Menschenfreunde, die sich 'kümmern' und der jungen Generation modische Styles, Action und Events bieten», sagt Stefan Glaser, Leiter des Extremismusbereichs von Jugendschutz.net, gegenüber pressetext.

7000 rechtsextreme Angebote

Die Straftäter suchten sichere Seiten im Netz, wo sie ungehindert gegen Minderheiten hetzen, erläutert Glaser weiter. Insgesamt war mit 7000 rechtsextremen Angeboten im Internet ein Zuwachs von 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Die meisten rechtsextremen Webangebote sind im Social Web verankert. «Facebook und YouTube spielen für die Ansprache von Jugendlichen die allerwichtigste Rolle», so Glaser. Gegen die Hass-Propaganda arbeiten die deutschen Behörden mit US-Diensten zusammen.

Netzgemeinde sollte sich solidarisieren

Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, hat angesichts der NSA-Affäre auf die besondere Verantwortung der Plattformen auch für die Wahrung von Menschenrechten verwiesen. «Wir brauchen Betreiber, die Hass-Inhalte und Gewaltaufrufe entschieden unterbinden.» Die Netzgemeinde stehe auch in der Pflicht, sich gegen solche Inhalte zu wehren: «Wenn wir es mit dem Internet als freiheitlichem Medium ernst meinen, sind User unerlässlich, die sich mit Minderheiten solidarisieren, sich gegenseitig unterstützen und Naziparolen mit Argumenten die Stirn bieten», meint Krüger.

(dap/pte)

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