«Weltwoche» schiesst Zuppiger ab

Zuppiger: Angeblich Erbschaft veruntreut

publiziert: Mittwoch, 7. Dez 2011 / 21:01 Uhr
Bruno Zuppiger (Archivbild).
Bruno Zuppiger (Archivbild).

Bern - Die «Weltwoche» beschuldigt den Zürcher SVP-Bundesratskandidaten Bruno Zuppiger in ihrer jüngsten Ausgabe, in einer Erbschaftsangelegenheit nicht korrekt gehandelt zu haben. Gegenüber der Tagesschau des Schweizer Fernsehens SF räumt Zuppiger ein, in seinem Unternehmen sei ein Fehler passiert.

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Laut «Weltwoche» war Zuppiger vor mehreren Jahren von einer verstorbenen Angestellten seiner Wirtschafts- und Unternehmensberatungsfirma als Willensvollstrecker eingesetzt worden. Die Frau habe ihren Nachlass zu gleichen Teilen zwei gemeinnützigen Organisationen vermachen wollen. Dabei kam es laut «Weltwoche» offenbar zu Verzögerungen und finanziellen Unklarheiten.

Zuppiger gibt Fehler zu

Auf die Frage, ob es stimme, dass er über die Hälfte der Erbschaft für sich und seine Mitarbeiter abgezweigt habe, sagte Zuppiger am Mittwochabend gegenüber der SF-Tagesschau, er könne sagen, dass in seinem Unternehmen ein Fehler passiert sei.

«Als ich die Tragweite des Fehlers erkannte, bin ich hingestanden als Unternehmer und habe die Sache mit der Gegenpartei geregelt.» Es sei alles abgeschlossen, es sei kein Dritter zu Schaden gekommen, alles sei beglichen, und es sei Stillschweigen vereinbart worden.

Er habe keinen einzigen Franken in den eigenen Sack gesteckt und alles mit Zinseszinsen zurückbezahlt. Er habe den Fall im Übrigen nicht selber betreut. Zuppiger sieht sich - eine Woche vor den Bundesratswahlen - als Opfer einer Kampagne.

(dyn/sda)

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Eines muss mann Köppel lassen...
Er hat mit der Weltwoche den Coup des Jahres gelandet mit dieser Story über Zuppiger bzw deren Auswirkungen.

EWS wird sich totlachen innerlich.
Die Armen
Ob die es echt noch hinkriegen einen "richtigen" SVP Politiker zu überzeugen, sich auf diesen Schleudersitz zu setzen? Das scheint mir das Hauptproblem zu sein. Kein der zweiten Reihe ist bereit sich verheizen zu lassen und die Führung ist nicht wählbar. Den jeder Politiker der für die Vereinigte Bundesversammlung wählbar ist, wäre innerhalb kürzester Zeit, Zielscheibe der Weltwoche und der Scharfmacher seiner Partei. Für eine populistische Partei, ist Normalität, Ruhe und Gelassenheit in der Politik, der Erzfeind.

Ob diese Vorwürfe jetzt stimmen oder nicht, er hat hoffentlich noch genug Selbstwert Gefühl und tritt von seiner Kandidatur zurück. Den selbst wenn er gewählt würde, mangels Alternativen, er wäre bei der SVP zum Abschuss freigegeben. Die Partei ist geschwächt und dann passiert eben das was bei allen Rechtsparteien passiert wenn sie verunsichert sind, sie beissen sich gegenseitig von hinten ins Bein. Fiese Bande halt.
Vermutung
Ich lese ja die Weltwoche seit 6 Monaten, man will sich ja breit informeren.

Schon in der vorletzten Ausgabe wurde Zuppiger eher schlecht gemacht in der Weltwoche, man nannte ihn indirekt "einen möglichen zweiten Fall Schmid" und es wurde klar, dass Köppel, bzw. die Weltwoche nicht angetan ist von Zuppiger, der wohl in deren Augen als zu gemässigt gilt.

Das die Weltwoche nun schweres Geschütz auffährt um Zuppiger zu verhindern wundert nicht.

Jetzt mal abgesehen davon ob alles wahr ist oder nicht. Warum musste die Weltwoche dies genau jetzt veröffentlichen, wenn sie doch so SVP Nahe ist.

Die Weltwoche ist übrigens auch der Ansicht, die SVP sollte in die Opposition gehen und keinen zweiten Sitz mit einem Gemässigten ergattern.

Daraus lässt sich schliessen, diese Kampagne gegen Zuppiger soll A: ihn verhindern und B: das Ziel der Weltwoche, die SVP in die Opposition zu bringen näher bringen.

Die Weltwoche tendiert ganz klar dazu "Schmutzkampagnen" zu fahren bei unbeliebten Personen.
Ob Keller-Sutter, Hildebrandt, Sommaruga, EWS oder eben jetzt Zuppiger.
Auch über Minder und This Jenny wurden gerade eher kritische bzw. fast schon schäbige Artikel veröffentlicht.
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