Zur Unendlichkeit... und dann aufs Klo
Vor allem wenn man davon ausgeht, dass die nächste Toilette etwa 350km weit weg ist und man nicht mal schnell aus der Raumstation raus und vor der Türe hinter einem Gebüsch sein Geschäft verrichten kann. Wobei die Nicht-Existenz von Gebüsch in der Erdumlaufbahn das kleinste Problem darstellt. Das ausserirdische Hoch-Vakuum macht die ganze Angelegenheit unmöglich (vorausgesetzt man beabsichtigt nicht, sein Leben zusammen mit seinem letzten Stuhlgang auszuhauchen), so dass im Moment auf begrenzt potente Ersatzsysteme ausgewichen werden muss.
Doch die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt und am Samstag wird das Spaceshuttle Discovery auf seinem Versorgungsflug Ersatzteile für das waidwunde russische Toilettenmodul einfliegen. Teile, die vermutlich noch sehnsüchtiger erwartet werden als das japanische Kibo Labor Modul. Es besteht also durchaus Hoffnung, dass bis Anfang der Woche die Reihe, die vor dem WC wartet, wieder auf die normale Länge reduziert werden kann.
Doch Spass beiseite – dieses kleine Unglück, das für die betroffenen Astronauten durchaus bedrohliche Ausmasse angenommen hat – zeigt eine Kleinigkeit auf, welche die bemannte Raumfahrt seit ihrem Beginn plagt: Der Mensch ist für das Weltall denkbar schlecht geeignet. Weder kommen wir besonders gut mit dem extremen Vakuum im Weltall zurecht, noch ertragen wir die Temperatur-Unterschiede welche unter solchen Bedingungen herrschen. Unsere Muskeln beginnen in der Schwerelosigkeit zu verfallen und das Skelett baut ebenfalls Masse ab. Kommt dazu, dass die hoch energetische Strahlung, wie wir sie im All vorfinden, unser Erbgut zerstört und lange Raum-Aufenthalte vermutlich die Krebsrate und die Anzahl irreparabler Erbgutschäden drastisch erhöhen würden.
Um all diesen – und noch vielen anderen - Faktoren gerecht zu werden, nehmen bemannte Raumfahrtunternehmen immer gigantische Ausmasse an. Alleine die Toiletten kosten exorbitante Beträge. Nicht nur in der Herstellung, sondern auch, was den Transport angeht, da jedes Kilo Fracht, das von der Erde in eine niedrige Umlaufbahn transportiert werden soll, bereits mehr als 10’000 US$ kostet. Kein Wunder hat es auf der ganzen ISS nur ein WC.
Doch es wird aus romantischen Gründen immer noch an der bemannten Raumfahrt festgehalten, obwohl im Moment kaum ein Projekt, das wirklichen wissenschaftlichen Fortschritt bringt, auf direkte menschliche Beteiligung angewiesen ist. Das Sehnen nach den Sternen und der Image-Gewinn für einen Staat scheinen da wesentlich mehr als der erzielbare Fortschritt zu zählen.
Dabei wäre ein Umstellen auf Roboter keineswegs das Ende der menschlichen Raumfahrt. Denn mit dem Geld, das man auf der bemannten Seite einsparen könnte, wäre es möglich die unbemannte Raumfahrt voranzubringen und mit dieser - mit viel kleinerem Risiko und ungleich kleineren Kosten - den Mond und den Mars zu erforschen und diese Nachbarn im Weltraum allenfalls sogar für eine Besiedlung vorzubereiten. Die Fortschritte der Robotik erlauben es jetzt schon, dass ein fremder Planet erkundet wird. Es spricht nichts dagegen, dass – wenn denn die Menschheit ums Verrecken in das Weltall vorstossen muss – Roboter die ganzen gefährlichen Vorbereitungsarbeiten verrichten würden. Und womöglich mehr als eine Toilette auf einer zukünftigen Marsstation.
Für solche Projekte ist die momentane bemannte Raumfahrt hingegen nutzlos. Sie kostet vor allem viel und lebt immer noch von einem Heldenmythos, der immer wieder durch tragische Unfälle belebt wird. Bedenkt man, dass eine Mission, die nur ein paar hundert Kilometer von der Erdoberfläche stattfindet, bereits durch ein defektes Klo gefährdet ist, wagt man es fast nicht, sich vorzustellen was bei einer Marsmission passieren würde, die erst die ganze Infrastruktur für die menschlichen Erforscher selbst mitbringen müsste. Machen wir uns nichts vor: Wer zur Unendlichkeit aufbricht will bei der Ankunft ein Klo, und zwar eines, das funktioniert...
(von Patrik Etschmayer /news.ch)

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