Zusammenhang zwischen Pillen und Golfkriegssyndrom

publiziert: Dienstag, 11. Mrz 2008 / 15:40 Uhr

Chicago - Fast 17 Jahre nach Ende des Golfkrieges unter Ex-Präsident George Bush senior hat eine Studie nun einen Zusammenhang zwischen Erkrankungen vieler Veteranen und Giftstoffen bestätigt, denen sie damals als Soldaten ausgesetzt waren.

Auch ein Insektizid gegen Sandfliegen schadete den Soldaten.
Auch ein Insektizid gegen Sandfliegen schadete den Soldaten.
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Einige der Leiden wurden durch Tabletten verursacht, die den Soldaten zum Schutz gegen Nervengas verabreicht worden waren, wie aus einer Studie der Universität von San Diego hervorgeht. Zudem habe ein Insektizid, das die Armee gegen Sandfliegen einsetzte, den Soldaten geschadet.

Es gebe mittlerweile ausreichend Untersuchungen, so dass sich mit erheblicher Sicherheit eine Verbindung zwischen den chemischen Einwirkungen und dem so genannten Golfkriegssyndrom herstellen lasse, sagte die Autorin der Studie, Beatrice Golomb, von der medizinischen Fakultät der Universität von San Diego.

Chronische Gesundheitsprobleme

wischen 26 und 32 Prozent der Golfkriegsveteranen klagten nach ihrer Rückkehr über chronische Gesundheitsprobleme, die sich nicht eindeutig zuordnen liessen. Sie litten unter Erinnerungslücken, Schlaflosigkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen, Müdigkeit, Hautausschlag und Atemproblemen. Die Pillen und das Insektizid könnten für die Mehrzahl dieser Symptome verantwortlich sein.

Insgesamt erhielten demnach rund 250'000 Soldaten die Tabletten gegen Nervengift, bevor die US-Armee kurz nach dem Einsatz 1991 im Irak aufhörte, sie zu verschreiben. Das Insektizid sei aber weiter in Gebrauch, so die Studie. Es werde in der ganzen Welt in der Landwirtschaft und von Kammerjägern genutzt. Deshalb könnten auch andere Bevölkerungskreise betroffen sein.

(ht/sda)

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