Zusatzbestellungen verursachen NEAT-Mehrkosten

publiziert: Freitag, 6. Feb 2004 / 21:00 Uhr / aktualisiert: Samstag, 7. Feb 2004 / 08:39 Uhr

Bern - Für das Millionen-Loch in der Kasse der NEAT sollen in erster Linie Zusatzbestellungen des Bundesamtes für Verkehr (BAV) verantwortlich sein.

"Zusatzbestellungen" für die NEAT-Baustelle sollen der Grund für die Kostenüberschreitung sein.
"Zusatzbestellungen" für die NEAT-Baustelle sollen der Grund für die Kostenüberschreitung sein.
Gemäss dem Chef der Alptransit Gotthard (ATG) wären die Mehrkosten voraussehbar gewesen.

Die ATG habe das BAV regelmässig informiert, sagte Peter Zbinden, Chef der Gotthard-Baugesellschaft. Von 440 Mio. der nun von der ATG angemeldeten Mehrkosten von 500 Mio. Franken habe das BAV deshalb bereits Ende 2003 Kenntnis gehabt.

Die Mehrkosten werden laut Zbinden insbesondere für Projektverbesserungen benötigt. Wegen geologischen Problemen in Bodio TI und Faido TI habe die ATG zudem 140 Mio. Franken aufwenden müssen.

Wenn das BAV nicht die Reserven für Zusatzbestellungen wie erhöhte Sicherheitsstandards oder eine zweite Röhre durch den Ceneri aufgebraucht hätte, wären die unvorhergesehene Kosten gedeckt gewesen, sagte der ATG-Chef.

Auf die Lötschberg-Achse und damit auf die Baugesellschaft BLS Alptransit entfallen Mehrkosten von 200 Mio. Franken. Diese seien auf Nachforderungen einiger Baugesellschaften zurückzuführen, sagte BLS-Alptransit-Direktor Peter Teuscher.

Die Nachforderungen hätten mit den effektiven geologischen Verhältnissen zu tun, die nicht jenen entsprachen, von denen man ausgegangen sei. Zu Mehrkosten hätten zudem Projektänderungen wie die Einführung der funkgesteuerten Europäischen Führerstandssignalisierung ETCS beigetragen.

Vom BAV waren keine Details zu erfahren. Die Zusatzkosten von 700 Mio. Franken müssten erst noch bestätigt werden, sagte BAV-Sprecher Davide Demicheli. Sie erschienen nicht in der bisherigen Planung.

Die bekannt gewordenen Mehrkosten werfen Fragen zur gesamten NEAT-Finanzierung auf. Die im Nationalrat für die März-Session geplante Abstimmung über den NEAT-Zusatzkredit von 900 Mio. Franken muss möglicherweise verschoben werden.

Eine Verschiebung werde an den nächsten beiden Sitzungen der Verkehrskommission Anfang nächster Woche sicher ein Thema sein, sagte Kommissionsmitglied Peter Vollmer (SP/BE). Er selbst würde eine Verschiebung auf die Sommersession für klug halten. Der Ständerat hat den Zusatzkredit bereits verabschiedet.

(tr/sda)

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