Zuschlag für Erstfeld-Tunnel nach Österreich

publiziert: Freitag, 5. Mai 2006 / 13:15 Uhr

Luzern - Die schweizerische Baugruppe Marti unterliegt erneut: Das österreichische Konsortium Strabag erhält den Zuschlag für das Tunnelbaulos Erstfeld.

Gegen den aktuellen Entscheid kann gemäss Bundesgesetz erneut rekurriert werden.
Gegen den aktuellen Entscheid kann gemäss Bundesgesetz erneut rekurriert werden.
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Die AlpTransit Gotthard hat damit ihren ursprünglichen Vergabeentscheid bestätigt.

Die erste Vergabe war von der Arbeitsgemeinschaft Marti bei der eidgenössischen Rekurskommission angefochten worden, weil Strabag nur um 0,6 Prozent billiger offeriert hatte. Das Auftragsvolumen für das letzte grosse Tunnelbaulos am Gotthard-Basistunnel beträgt rund 413 Mio. Franken.

Marti bezweifelte die Rechtmässigkeit der Vergabe. Wie der Verwaltungsrat der AlpTransit nun mitteilte, hat er die beiden Angebote unter Beizug externer Experten überprüft. Diese Abklärungen hätten den ursprünglichen Vergabeentscheid bestätigt.

Erneuter Rekurs möglich

Weitere Angaben machte AlpTransit-Sprecher Ambros Zgraggen auf Anfrage nicht. Es handle sich um ein laufendes Verfahren, sagte er. Denn auch gegen diesen Entscheid kann gemäss Bundesgesetz über das öffentliche Beschaffungswesen rekurriert werden.

Ob Marti davon Gebrauch machen wird, ist noch unklar. Die Arbeitsgemeinschaft habe mit Erstaunen und Bedauern von der Vergabe an das österreichische Konsortium Kenntnis genommen, sagte eine Sprecherin auf Anfrage. Marti hatte nach der ersten Vergabe angekündigt, wegen des nicht erhaltenen Loses hundert Arbeitnehmer entlassen zu müssen.

Verzögerter Baubeginn

Die vergebenen Arbeiten umfassen den Vortrieb der beiden Einspurröhren für den 7,8 km langen Teilabschnitt des Gotthard-Basistunnels von Erstfeld nach Amsteg, den Ausbruch von 23 Querschlägen und den Bau der unterirdischen Verzweigung, die es ermöglichen soll, später die Zufahrtsstrecke in den Berg zu verlegen.

Durch die Beschwerde verzögert sich der Baubeginn in Erstfeld im Kanton Uri um ein Jahr. Wenn nun alles gut laufe und keine weitere Beschwerde eingereicht werde, könnten die Arbeiten im Herbst 2006 beginnen, sagte Zgraggen.

(bert/sda)

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