Statistik

Zuwanderung in die Schweiz hat sich beschleunigt

publiziert: Donnerstag, 20. Feb 2014 / 13:49 Uhr
Die Zuwanderung in der Schweiz ist um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. (Symbolbild)
Die Zuwanderung in der Schweiz ist um 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. (Symbolbild)

Bern - Die Zuwanderung in die Schweiz hat sich 2013 beschleunigt. Unter dem Strich lebten Ende letzten Jahres 61'570 Ausländerinnen und Ausländer mehr in der Schweiz als zu Jahresbeginn. 2012 hatte die Zunahme noch 53'000 Personen betragen.

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Die ständige ausländische Wohnbevölkerung wuchs 2013 um 3,4 Prozent, während es in den Jahren zuvor jeweils rund 3 Prozent gewesen waren. Insgesamt lebten Ende letzten Jahres 1'886'630 Ausländerinnen und Ausländer in der Schweiz. Zwei Drittel oder 1279'455 stammten aus EU/EFTA-Staaten.

Der EU/EFTA-Anteil wuchs letztes Jahr überdurchschnittlich um 4,5 Prozent. Die Zunahme von Bürgern aus Drittstaaten liegt dagegen bei 1,2 Prozent. Dies geht aus der am Donnerstag veröffentlichten Ausländerstatistik 2013 des Bundesamt für Migration (BFM) hervor.

Italiener mit grösstem Anteil

Mit 301'254 Personen bilden Italienerinnen und Italiener die grösste Gruppe von Ausländerinnen und Ausländern in der Schweiz. Deutschland folgt mit 293'156 Personen, Portugal mit 253'769, Frankreich mit 110'190 Personen und der Kosovo mit 95'140 Personen.

Der Kosovo verzeichnete letztes Jahr mit zusätzlich 15'703 Personen auch den grössten Zuwachs - vor Portugal und Deutschland. Laut BFM hat dies in erster Linie damit zu tun, dass sich serbische Staatsangehörige in der Schweiz seit der Unabhängigkeit des Kosovo neu unter der kosovarischen Staatsangehörigkeit eintragen lassen. Entsprechend verzeichnet das BFM bei den Serbinnen und Serben in der Schweiz die markanteste Abnahme.

Beschleunigte Zuwanderung

Gesamthaft sind letztes Jahr 155'401 Ausländerinnen und Ausländer in die Schweiz eingewandert. Dies entspricht einer Zunahme von rund 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Gleichzeitig ist auch die Anzahl der Auswanderungen um 6,3 Prozent auf 70'023 Personen gestiegen. Die so genannte Wanderungsbilanz beträgt für das Jahr 2013 damit insgesamt 81'087 Personen.

Die Zahl der Geburten in der ständigen ausländischen Wohnbevölkerung stieg von 19'600 im Vorjahr auf 21'400, die Zahl der Sterbefälle von 6000 auf 6500. Eingebürgert wurden 2013 gut 34'100 Ausländerinnen und Ausländer, gleich viele wie im Jahr zuvor.

Das BFM schlüsselt in der Ausländerstatistik auch die Gründe für die Zuwanderung auf. Nahezu die Hälfte macht Erwerbstätigkeit aus, gefolgt von Familiennachzug mit einem Anteil von rund 32 Prozent. Gut 50'000 Personen sind letztes Jahr aus diesem Grund in die Schweiz gezogen. Ausländer ohne Erwerbstätigkeit (4,6 Prozent) oder anerkannte Flüchtlinge (1,5 Prozent) machen vergleichsweise kleine Gruppen aus.

Nicht enthalten sind in dieser Statistik Kurzaufenthalter, die weniger lange als 12 Monate in der Schweiz weilten, sowie Asylsuchende und vorläufig Aufgenommene.

(ww/sda)

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"Familiennachzug mit einem Anteil von rund 32 Prozent" - "sowie Asylsuchende"
Und genau das wird der Masseneinwanderungsinitiative einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Somit wird die Zuwanderung auch zukünftig auf hohem Niveau anhalten. Da auch angebliche Flüchtlinge in der Regel hier bleiben, wird der Zuzug weiter zunehmen, da sich die schwache Haltung bzw. das fehlende Selbstbewusstsein der CH sowie die äusserst tiefen Hürden zur Einbürgerung weltweit herumsprechen und dadurch die Migration in die CH weiter antreibt.
Ganz schlimm
Dies ist eine schlimme Nachricht für unser Land.

Ecopop wird es richten, da muss man auf das Volk hoffen.

Die ganzen Kritiker in der EU sollen mal ausrechnen was dies im Verhältnis zur gesamten Bevölkerung der Schweiz bedeutet und wie das Vergleichbar ist mit deren Länder.
Da werden sie dann erschrecken aber eben, diese Leute sind realitätsfremd oder so neoliberal oder Multi-Kulti verseucht das es sie einen Dreck schert, was die Fakten und die Wahrheit ist.

Die Ecopop Beschränkung erscheint immer logischer und richtiger zu werden.
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