Zwei Männer wegen Finanzbetrugs verurteilt

Das Kreisgericht St. Gallen verhandelte den Fall am Mittwoch. Die Anklage forderte für den 39-jährigen Holländer und den 55-jährigen im Irak geborenen Engländer Freiheitsstrafen von vier Jahren. Vor Gericht erschienen war nur der Holländer, der Engländer folgte der Vorladung nicht. Er wurde nun in Abwesenheit verurteilt.

Der Verteidiger des Holländers hatte einen Freispruch gefordert. Das Gericht sprach die Männer im Sinn der Anklage schuldig. Von der Freiheitsstrafe müssen sie ein Jahr absitzen, die anderen zwei Jahre werden bedingt vollzogen bei einer Probezeit von zwei Jahren.

Die beiden Männer haben in den Jahren 1998 und 1999 von St. Gallen aus mit zwei Firmen insgesamt 557 Anleger aus den USA, Südafrika und der Republik Tschechien um knapp zehn Millionen US-Dollar betrogen. Sie gaben den Anlegern vor, mit ihrem Geld Devisengeschäfte zu tätigen, bei denen hohe Renditen entstünden.

Von dem Geld wurde in Tat und Wahrheit aber nur ein Bruchteil angelegt, der grosse Teil wurde bar von den Konti abgehoben oder an Tarnfirmen überwiesen.

(ht/sda)