Die Schweiz hat gegen Finnland und Tschechien zwei Möglichkeiten, um sich mit einem Sieg für die Viertelfinals der U20-Eishockey-WM in Schweden zu qualifizieren. Heute Samstag trifft das Team von Köbi Kölliker auf den Vorjahresdritten Finnland (13 Uhr), am Silvester auf Tschechien (17 Uhr).
Nach dem Spiel gegen Russland sprach Kölliker von «zwei Matchpucks». «Einige Spieler konnten die schlechte Leistung vom Vortag wohl nicht vergessen», konstatierte Juraj Simek, der bisher beste Schweizer. «Es war offenbar nicht jeder bei der Sache. Ich hoffe, das ist gegen Finnland anders.»
Bereits nach dem Spiel gegen Russland sprach Kölliker von «zwei Matchpucks». Ein Sieg gegen das noch punktelose Tschechien am Sonntag käme der überraschenden Viertelfinalqualifikation gleich; ein Erfolg heute gegen Finnland würde zumindest die Türe weit öffnen. Die Finnen rehabilitierten sich mit dem klaren 6:2-Sieg gegen Tschechien für die 3:4-Niederlage zum Auftakt gegen Weissrussland.
Tschechen hinterliessen zwiespältigen Eindruck
Dabei hinterliessen die Tschechen jedoch einen zwiespältigen Eindruck - wie schon bei ihrer Startpartie gegen Russland (2:3). Gleich zweimal wechselte der tschechische Coach Vladimir Bednar vorgestern den Keeper (jeweils nach drei Gegentoren).
Die Finnen waren wohl mit der Niederlage gegen Weissrussland ins Turnier gestartet, waren in jener Partie jedoch mehr an der eigenen Abschlussschwäche gescheitert als am starken Gegner. Mittlerweile stellen sie mit Mikko Lehtonen, der im Draft 2005 von Boston gezogen wurde, den derzeit besten Torschützen des Turniers mit drei Treffern.
Wie Russland haben die Finnen nur einen Erstrunden-Draft in der Mannschaft, und wie in der Sbornaja ist es der Goalie. Tuukka Rask wurde vor einem Jahr als 21. Spieler des Drafts von den Toronto Maple Leafs gewählt.
Rangliste:
1. Russland 3/9*. 2. Finnland 2/3 (9:6). 3. Schweiz 2/3 (4:7). 4. Weissrussland 3/3. 5. Tschechien 2/0 (4:9). * = in den Viertelfinals.
(von Sascha Rhyner/Si)
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