Zwei Meister im Spiel der letzten Chance

Dass Stuttgart mit zwei Niederlagen gestartet ist, kann nicht weiter überraschen. Die Schwaben sind in der Bundesliga wenige Monate nach ihrem überraschenden Titelgewinn nur im 14. Rang klassiert und verloren zuletzt dreimal in Folge.

«Wir brauchen wieder einmal einen Sieg, damit das Selbstvertrauen zurückkehrt», fordert Goalgetter Mario Gomez.

Stuttgart nur Aussenseiter

Trainer Armin Veh sieht seine Mannschaft im Heimspiel gegen das ebenfalls noch punktelose Lyon als Aussenseiter. Frankreichs Serienmeister hat den Schwaben voraus, dass er in der Meisterschaft nach einem schlechten Saisonstart die Wende zum Guten geschafft hat.

Er steht wieder dort, wo er in den letzten sechs Jahren meistens stand, nämlich auf der Leaderposition. In der Champions League warten die Lyonnais allerdings seit mittlerweilen sechs Partien auf einen Sieg.

Magnin und Müller verletzt

Gegen Barcelona und die Glasgow Rangers verlor Lyon jeweils 0:3. Nur der Sieger des deutsch-französischen Duells, das wegen der Verletzungen von Ludovic Magnin und Patrick Müller ohne Schweizer Beteiligung stattfindet, kann sich noch ernsthafte Hoffnungen auf die Achtelfinals machen.

In der zweiten Partie der Gruppe E müssen die erstaunlichen Rangers gegen den FC Barcelona eine beeindruckende Heimbilanz von 13 Europacup-Spielen ohne Niederlage verteidigen.

Manchester zu Gast in Kiew

Die Gäste aus Spanien wollen derweil die erste Saisonniederlage vom vergangenen Samstag in Villarreal (1:3) vergessen machen. Edmilson, Rafael Marquez, Yaya Touré und Deco konnten die Reise nach Schottland verletzungsbedingt nicht antreten.

Wie die Rangers und Barcelona kann auch Manchester United in der Gruppe F mit einem dritten Sieg einen grossen Schritt Richtung K.o.-Runde machen. Die Engländer treten beim seit neun Champions-League-Spielen sieglosen Dynamo Kiew an.

In der Gruppe H steht Arsenal noch ohne Punktverlust und Gegentreffer da. Die Londoner reiten sowohl international als auch national auf einer Erfolgswelle.

Im Heimspiel gegen Slavia Prag muss Trainer Arsène Wenger weiterhin auf den verletzten Philippe Senderos verzichten. Dessen Platz in der Innenverteidigung wird der genesene William Gallas einnehmen. Der FC Sevilla empfängt im zweiten Spiel der Gruppe Steaua Bukarest.

In der letzten Saison eliminierten die Andalusier den rumänischen Traditionsklub auf dem Weg zum zweiten UEFA-Cup-Triumph in Folge mit dem Gesamtskore von 3:0.

(tri/sda)