Zwei Schweizer Experimente an Bord der Raumfähre Columbia

publiziert: Donnerstag, 16. Jan 2003 / 08:37 Uhr

Cap Canaveral - Heute soll die Raumfähre Columbia mit sieben Besatzungsmitgliedern vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral abheben. Mit an Bord sind unter anderem der erste israelische Astronaut und zwei bio-medizinische Experimente der ETH Zürich.

Die Besatzung des Columbia Fluges STS-107.
Die Besatzung des Columbia Fluges STS-107.
Aus Furcht vor Terrorattacken und wegen der Präsenz des israelischen Astronauten verschärfte die amerikanische Weltraumbehörde NASA die bereits seit dem 11. September 2001 geltenden drakonischen Sicherheitsvorkehrungen.

Bewaffnete Wachen rund um das Weltraumzentrum, Patrouillen von F-15 Kampfflugzeugen im Luftraum über dem Startgelände und Patrouillen von Kampfhelikoptern an den Küsten Floridas, sollen die Sicherheit beim Start der Raumfähre garantieren.

Gestartet wird zwischen 10 und 14 Uhr Lokalzeit (16 bis 20 Uhr Schweizer Zeit). Mit an Bord ist ein neues Forschungsmodul, das so genannte Spacelab RDM. Das Modul ist grösser als frühere Labors und bietet vier Forschern Raum für ihre Experimente.

Die Besatzung wird während 16 Tagen rund um die Uhr mehr als 80 Experimente in der Schwerelosigkeit durchführen. Darunter befinden sich auch zwei bio-medizinische Experimente der ETH Zürich.

Das erste Experiment betrifft den Stoffwechsel des menschlichen Immunsystems. Insbesondere soll das Verhalten der Lymphozyten (Stammzellen im Knochenmark) im menschlichen Blut geklärt werden.

Mit der neuen Mission sollen frühere Untersuchungen bestätigt werden, sagte Augusto Cogoli, der Direktor der Gruppe für Weltraumbiologie an der ETH Zürich, gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Das zweite Schweizer Experiment ist in Zuammenarbeit mit den Unternehmen Seyonic in Neuenburg und der Firma Mecanex in Nyon entstanden. Die zwei Unternehmen haben einen Bio-Reaktor entwickelt.

Die europäische Raumfahrtagentur ESA hatte vor zwei Jahren die ETH mit der Studie für den Bau eines weiteren Bio-Reaktors beauftragt. Der Apparat soll auch fähig sein, menschliche und tierische Knorpelzellen im All wachsen zu lassen.

Solche Zellkulturen könnten in Zukunft eine grosse Rolle spielen bei der Behandlungen von Gelenkschäden, wie zum Beispiel am Knie.

(bert/sda)

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