Zwei Verletzte bei Anschlag auf Hotel an spanischer Costa Blanca

Kurz zuvor hatte ein Sprecher der baskischen Untergrundorganisation ETA telefonisch vor dem Anschlag gewarnt, teilte die Polizei mit. Das Hotel wurde von der Polizei geräumt und 160 Gäste wurden evakuiert. Die Bombenexplosion verursachte Sachschäden im zweiten und dritten Stock des Hotels.

In der Vergangenheit hatte die ETA in der Sommerzeit wiederholt Anschläge auf Hotels in Urlaubsregionen verübt, um den touristischen und wirtschaftlichen Interessen Spaniens zu schaden.

Der Anschlag ereignete sich zwei Tage vor einer Debatte im spanischen Parlament über einen Unabhängigkeitsplan der baskischen Regionalregierung.

Es gilt als sicher, dass der Plan, der die Schaffung eines Freistaats im Baskenland vorsieht, von den Abgeordneten mit grosser Mehrheit abgelehnt wird.

Die Untergrundorganisation kämpft seit 1968 für die Unabhängigkeit des Baskenlandes. Bei Anschlägen wurden seither mehr als 800 Menschen getötet.

Die zwischen Valencia und Alicante gelegene Stadt Dénia ist ein ehemaliger Fischerort, der sich in den vergangenen Jahrzehnten zu einem renommierten Strandbad mit 28 000 Einwohnern entwickelt hat und als das Tor zur Costa Blanca gilt.

(fest/sda)