Zweite TV-Debatte ausgeglichener

publiziert: Samstag, 9. Okt 2004 / 09:15 Uhr

St. Louis - In St. Louis haben sich US-Präsident Bush und sein Herausforderer, der demokratische Senator Kerry, im zweiten TV-Duell Wählerfragen gestellt. Während 90 Minuten beantworteten sie abwechselnd Fragen aus dem 140 Personen umfassenden Publikum.

John Kerry stolperte in der Debatte über das Thema Abtreibung.
John Kerry stolperte in der Debatte über das Thema Abtreibung.
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Der erste Teil der Fragen betraf den Irak-Krieg und den Kampf gegen Terrorismus. Dabei warf Bush Kerry erneut vor, seine Meinung zum Irak-Krieg mehrfach geändert und damit keine Führungsstärke zu haben.

Kerry konfrontierte Bush mit dem jüngsten Bericht des US-Waffeninspektors, wonach keine Massenvernichtungswaffen in Irak gefunden wurden.

Die Welt sei unter Bush gefährlicher geworden. Weil die Regierung sich auf den Irak versteift habe, sei die Welt mit den Nuklearambitionen von Iran und Nordkorea gefährlicher geworden.

Innenpolitik

Im innenpolitischen, zweiten Teil der Debatte wurden unter anderem Gesundheitsfragen, die Arbeitslosigkeit, der Sinn von Steuersenkungen, das Budgetdefizit oder die Umweltpolitik erörtert.

Bush verteidigte seine Umweltschutzbilanz und präsentierte seine Programme zur Entwicklung von Alternativ-Antrieben. Kerry seinerseits hielt dem Präsidenten die Ablehnung des von 160 Nationen erarbeiteten Kyoto-Klimaschutzvertrags vor.

Reiche besteuern

In der Steuerpolitik wiederholte Kerry seine Forderung, die Steuern für die reichsten zwei Prozent der US-Bürger zu erhöhen und für alle anderen zu senken. Bush warf Kerry vor, dadurch würden 900 000 Unternehmer bestraft, die als Einzelpersonen Steuern zahlen.

Das Publikum mit 140 Personen war vorher sorgfältig ausgewählt worden. Eine Hälfte neigte Bush, die andere Kerry zu. Die Veranstaltung wurde live im Fernsehen übertragen.

Bush diesmal besser?

Die erste Debatte vor einer Woche in Florida hatten mehr als 60 Millionen Zuschauer gesehen. Kerry ging aus dem ersten Duell als Sieger hervor. Seitdem liegt er in der Wählergunst quasi gleichauf mit Bush.

Nach einer ersten Einschätzung der Kommentatoren machte Bush nun eine bessere Figur als bei der ersten Fernsehdebatte. In vier Tagen findet das letzte TV-Duell statt. Dann stehen innen- und wirtschaftspolitische Themen im Vordergrund.

(bsk/sda)

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