Zweiter Wahlgang für Schwyzer Regierung nötig

publiziert: Sonntag, 28. Mrz 2004 / 20:33 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Mrz 2004 / 20:53 Uhr

Schwyz - Bei den Kantonsratswahlen im Kanton Schwyz ist die CVP die grosse Verliererin. Sie büsst 9 ihrer 43 Sitze ein. Erneut sieben Sitze zugelegt hat die SVP, die SP holt vier neue Mandate. In die Regierung ist im ersten Wahlgang niemand gewählt worden.

Finanzdirektor Georg Hess verpasste die Bestätigung um 85 Stimmen.
Finanzdirektor Georg Hess verpasste die Bestätigung um 85 Stimmen.
Die SVP setzt im Kanton Schwyz ihre Erfolgsserie auch 2004 fort - zumindest bei den Parlamentswahlen. Sie steigert die Zahl der Sitze im 100-köpfigen Kantonsparlament um 7 auf neu 27, überholt damit die FDP und wird neu zweitstärkste Partei im Kantonsrat.

Im Kantonsrat wird aber nicht nur die rechte Seite gestärkt, auch die SP legt deutlich zu. Sie steigerte ihre Sitzzahl von 11 auf 15. Vor vier Jahren musste sie sich mit der Besitzstandwahrung zufrieden geben. Nun eroberte sie in Einsiedeln einen SVP-Sitz, in Schwyz kam ein zweite Mandat hinzu.

Grosse Verliererin der Parlamentswahlen in Schwyz ist die CVP. Sie büsst gleich 9 Mandate ein und kommt noch auf 34 Sitze. Vor 20 Jahren hatte die Partei noch die absolute Mehrheit im Rat inne.

Vergleichsweise glimpflich verliefen die Wahlen für die FDP. Sie musste nach Verlusten bei den eidgenössischen Wahlen und den Querelen an der nationalen Parteispitze mit dem Schlimmsten rechnen. Trotzdem: Mit 24 Sitzen liegt die FDP nun hinter der SVP.

Bei den Wahlen in die siebenköpfige Regierung erreichte kein Kandidierender das absolute Mehr. Anders als im Kantonsrat sieht es für die CVP etwas besser aus. Ihre drei Bisherigen führen die Rangliste an, Finanzdirektor Georg Hess verpasste die Bestätigung gar nur um 85 Stimmen.

Hinter Hess folgen Lorenz Bösch und Kurt Zibung, noch vor SP-Regierungsrat Armin Hüppin. Fünfter wurde der frühere Kantonsrat Walter Stählin, der für die SVP endlich den Einzug in die Regierung schaffen soll. Sonja Böni (SVP), die einzige kandidierende Frau, kam auf den achten Platz.

Zwischen die SVP-Kandidaten schoben sich Polizeidirektor Alois Christen (FDP) und der Muotathaler Wirt Bruno Suter. Für die FDP ist die Lage eher ungemütlich, weil ihr zweiter Kandidat Peter Reuteler den letzten Platz belegt. Der zweite Wahlgang findet am 16. Mai statt.

(bert/sda)

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