Zwischenbilanz nach der ersten Runde

publiziert: Freitag, 16. Jun 2006 / 08:36 Uhr / aktualisiert: Samstag, 17. Jun 2006 / 06:50 Uhr

Der erste Durchgang der 18. Fussball-WM in Deutschland brachte noch nicht die begeisternden Spiele.

Allein die Spanier und Tschechen begeisterten in ihren Spielen. Bild: Luis Garcia und der zweifacheTorschütze David Villa.
Allein die Spanier und Tschechen begeisterten in ihren Spielen. Bild: Luis Garcia und der zweifacheTorschütze David Villa.
«An die Bestform herantasten» lautet die Devise der Titel-Anwärter. In Frühform unter den Top-Acht befindet sich einzig und unterwartet Spanien.

Die Spanier spielten gegen die Ukraine, welche sich in der Qualifikation als erstes europäisches Team die Endrunden-Teilnahme sicherten, mit vier Toren an die Wand und beeindruckten auch die Experten. Für WM-OK-Chef Franz Beckenbauer avancierten die Spanier sogleich zum Turnierfavoriten: «Mein lieber Mann, so spritzig und beweglich bei dieser Hitze. Das war beeindruckend.»

Als einzige Mannschaft unter den von der FIFA topgesetzten acht Gruppenköpfen vermochte der frühere Weltmeister Frankreich sein Startspiel nicht zu gewinnen. Dass er ausgerechnet gegen die Schweiz halbwegs faillierte, dürfte den Schweizer Fussballfans allerdings egal sein.

Turniermannschaften

Zu beeindrucken vermochten neben den Spaniern auch die Tschechen bei ihrem 3:0-Erfolg über die USA, während sich Topfavorit Brasilien, England, Argentinien und mit Abstrichen auch Italien zum Beginn noch schwer taten. Ihre Devise dürfte jedoch die gleiche sein wie bei WM-Gastgeber Deutschland, der sich als typische Turniermannschaft von Spiel zu Spiel steigern will und das gegen Polen zum Auftakt des zweiten Durchgangs auch eindrücklich unter Beweis stellte. Die Partie Deutschland - Polen war die bisher intensivste und spannendste Begegnung des Turniers.

Nimmt man das Abschneiden der verschiedenen Konföderationen unter die Lupe, so fällt das kollektive Versagen der schwarzafrikanischen Teams auf: Ghana, Togo, Angola und die Elfenbeinküste starteten alle mit Niederlagen ins Turnier, einzig Tunesien holte einen Punkt für Afrika. Etwas besser waren die Asiaten: Südkorea landete den einzigen Sieg, Saudi-Arabien gab den Sieg in letzter Minute preis, Japan und verloren.

Erfolgreiche Südamerikaner

Am erfolgreichsten waren die Südamerikaner, die durch Brasilien, Argentinien und Ekuador drei Sieger bilanzieren konnten und einzig Paraguay gegen England wegen einem Eigentor unglücklich verlieren sahen. Auch die Europäer schlugen sich bisher gut: Sieben Siege und drei Unentschieden erreichten die 14 Vertreter. Bei den vier Niederlagen ist zu berücksichtigen, dass Serbien-Montenegro (gegen Holland) und die Ukraine (Spanien) durch europäische Widersacher bezwungen wurden. Einzig Polen (gegen Ekuador) und Kroatien (Brasilien) mussten sich von Teams aus anderen Konföderationen schlagen lassen.

Leicht negativ zeigt sich die Bilanz der mittel- und nordamerikanischen Vertreter, die einzig in Mexiko einen gegen Iran allerdings späten Sieger sahen. Das gegen Schweden remisierende Trinidad & Tobago hinterliess einen überaus kampfstarken Eindruck, wobei der eine oder andere Spieler seinen Einsatz allerdings stark übertrieb. Nicht zufällig stellte das Team aus der Karibik mit John Avery den ersten Spieler, der vom Platz gestellt worden ist. Makellos präsentiert sich die Startbilanz Ozeaniens, nachdem der einzige Vertreter Australien gleich zum Auftakt seinen ersten Sieg (3:1 gegen Japan) an einer WM-Endrunde sicherstellte.

Zu wenig Tore

Ansonsten geizten die 32 Teams bisher noch mit Toren: 39 Treffer in den ersten 16 Partien wurden bisher einzig durch das torärmste Turnier 1990 in Italien unterboten. Dort fielen pro Spiel 2,21 Treffer, in Deutschland sind es 2,44. Zu einem torlosen Unentschieden ist es aber glücklicherweise erst zweimal gekommen.

Das häufigste Ergebnis war ein 1:0 (viermal). Die 822 605 Zuschauer hat das allerdings von einem Besuch in die tollen WM-Stadien abhalten können. Die Stimmung war überall ausgezeichnet, auch in den Fan-Parks der WM-Städte konnten schon hunderttausende von Fans begrüsst werden.

(René Baumann aus Bad Bertrich/Si/Si)

 
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