Zwölf Tote bei Luftangriff in Falludscha

publiziert: Dienstag, 6. Jul 2004 / 12:13 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Jul 2004 / 12:47 Uhr

Bagdad - Bei einem US-Luftangriff in der westirakischen Aufständischen-Hochburg Falludscha sind mindestens zwölf Menschen ums Leben gekommen. Sieben Personen wurden verletzt, berichteten Spitalärzte. Am Morgen war noch die Rede noch 8 Opfern.

Der Luftangriff galt dem Netzwerk des jordanischen Terroristen Abu Mussab el Sarkawi.
Der Luftangriff galt dem Netzwerk des jordanischen Terroristen Abu Mussab el Sarkawi.
Der Angriff habe einem mutmasslichen Versteck der Gruppe um den Top-Terroristen Abu Mussab el Sarkawi gegolten, bestätigte Ministerpräsident Ijad Allawi in einer Presseerklärung.

Dem Jordanier Sarkawi, der der Terror-Organisation El Kaida von Osama bin Laden nahe stehen soll, werden zahlreiche blutige Selbstmordanschläge sowie Entführungen und Morde an Ausländern zugeschrieben.

Insgesamt sechs Bomben

Die insgesamt sechs abgeworfenen Bomben hinterliessen einen drei Meter tiefen Krater an der Stelle des Hauses, das Terroristen als Unterschlupf gedient haben soll. Sicherheitskräfte und Anwohner suchen weiter nach Überlebenden.

Unter den Opfern sollen auch Frauen und Kinder gewesen sein. Es handelte sich um den fünften US-Luftschlag gegen Ziele in Falludscha seit Mitte Juni.

Kind in Bagdad getötet

Auch in der Hauptstadt Bagdad kam es zu einem Zwischenfall mit US-Beteiligung. An einem Kontrollpunkt haben US-Soldaten auf ein Auto geschossen und dabei ein Kind getötet und ein weiteres verletzt.

Die US-Armee teilte mit, der Fahrer habe bei dem Zwischenfall weder auf Zurufe noch auf Zeichen zum Anhalten reagiert. Vielmehr habe er die Lichter seines Autos ausgeschaltet und sei auf die Soldaten zugefahren.

Diese hätten daraufhin das Feuer eröffnet. Viele Iraker werfen den US-Soldaten vor, zu schnell von der Schusswaffe Gebrauch zu machen und voreilig auf Zivilisten zu schiessen. Einwohner Bagdads berichten, dass die Kontrollpunkte nachts oftmals nur spärlich erleuchtet und kaum zu erkennen seien.

Entführter US-Soldat wieder frei

Unterdessen soll der von irakischen Rebellen entführte US-Soldat Wassif Ali Hassun wieder auf freiem Fuss sein. In einer Erklärung habe die Gruppe "Nationale Islamische Widerstandsbewegung in Irak" die Freilassung des 24-jährigen US-Marines mitgeteilt, berichtete der arabische Nachrichtensender El Dschasira.

Hassun sei freigekommen, nachdem er versprochen habe, nicht zur US-Armee zurückzukehren. Er soll sich in Sicherheit befinden. Hassun ist US-Bürger libanesischer Abstammung. Am Wochenende kursierte im Internet die Information, eine Gruppe habe die Geisel enthauptet.

(rp/sda)

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