Zwölf Tote bei Überfall auf chinesische Arbeiter

publiziert: Donnerstag, 10. Jun 2004 / 17:14 Uhr

Kabul - Bei einem der bislang schwersten Überfälle auf Ausländer in Afghanistan sind elf chinesische Bauarbeiter und ein Afghane getötet worden. 20 bewaffnete Angreifer stürmten eine Unterkunft der Arbeiter südlich von Kundus und eröffneten das Feuer.

Taliban-Kämpfer werden für die Tat verantwortlich gemacht.
Taliban-Kämpfer werden für die Tat verantwortlich gemacht.
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Laut dem örtlichen Militärkommandant Mohammed Daud wurden vier Chinesen verletzt; ein Sprecher der internationalen Schutztruppe ISAF berichtete von 16 Verletzten.

Die chinesische Botschaft sprach von einem Terror-Angriff. Daud machte die Taliban und die Terrororganisation El Kaida verantwortlich. Erst vor einer Woche hatten Unbekannte im Nordwesten des Landes fünf Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erschossen.

Gegend galt als sicher

Die Gegend um Kundus in Nordafghanistan galt bislang vor allem im Vergleich zum Süden Afghanistans als sicher. In Südafghanistan waren bei Kämpfen in den vergangenen Tagen etwa 70 mutmassliche Mitglieder der Taliban-Miliz getötet worden.

Die chinesischen Arbeiter gehörten zu einem Bautrupp von rund hundert Mann, der in der Region beim Strassenbau eingesetzt ist. Viele von ihnen war erst in der vergangenen Woche in Afghanistan eingetroffen.

Hu Jintao verurteilte die Tat

Chinas Präsident Hu Jintao, der während einer Osteuropareise von dem Vorfall erfuhr, verurteilte die Tat nach Angaben eines Sprechers scharf. Er forderte die afghanische Regierung und die UNO auf, eine Untersuchung einzuleiten. Die chinesischen Projekte in Afghanistan würden weitergeführt, versicherte der Sprecher.

Vor einer Woche hatten Unbekannte auf einer Landstrasse in der nordwestlichen Provinz Badghis einen Geländewagen der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen (MSF) angegriffen und drei Europäer sowie zwei Afghanen erschossen. Die afghanische Polizei machte Taliban und El-Kaida-Kämpfer verantwortlich. MSF verlegte alle internationalen Helfer in die Hauptstadt Kabul.

(rp/sda)

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