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Thema: «Das sind nur herbeigeredete Drohungen»

Die Früchte eine Kampfes
Lieber Thomy

Ich denke, die Forderung an die Muslime, ihre Einstellung zu ändern kann keinen Erfolg haben.

Denn, die Muslime selbst haben keine Homogene Struktur.

Sie finden sich hier zersplittert und aus verschiedenen Kulturen und Gemeinschaften.

Nach unserem Verständnis aus Staaten und Sekten...

Das heisst, ein Muslim ist für einen anderen Muslim "kein Muslim".

Was der eine Würdenträger sagt ist für den anderen nur leere Luft.

Wie wollen Sie also die "Einstellung" von Muslimen erkennen?

Ein Beispiel dazu:

Türkei hat seit über 70 Jahren die Trennung von Kirche und Staat.

Das bedeutet, das wir hier Türken haben, die keinerlei Ahnung vom religiösen Geschehen einiger anderer Muslime haben.
Dann gibt es einige türkische Muslime, die diese Trennung nicht akzeptieren wollen.
Dies mag auch einer der Gründe sein, warum sie bei uns sind und nicht in der Türkei.
Hier werden sie nur "beobachtet"...

Mit den anderen Muslimischen Staatsangehörigen muss es wohl auch ähnlich sein.

Als ein "ausländisches" Beispiel möchte ich Arafat geben, den ehemaligen Palästinensischen Führer, der selbst Muslim und seine Frau Christin war.

Doch hier hätten wohl beide für unsere Wahrnehmung dieselbe Einstellung.
Wenn sie hier leben würden.

Es ist also die Tradition und die Kultur und weniger die Religion denke ich.

Ich mag mich aber auch irren.

Aber zurück zum Thema.

Als überzeugter Demokrat und verfechter der Menschenwürde ( Achtung und Respekt ) habe ich sofort Probleme, wo diese auch nur in Ansätzen missachtet wird.

Sei es bei den Muslimen oder sei es bei einer Partei z.Bsp. der SVP.
Es ist mir egal woher dieser Verletzung kommt.

Am Meisten stösst mir die Verallgemeinerung des Gedankengutes von Gesellschaften oder Gemeinschaften sauer auf.
Das empfinde ich unfair gegenüber dem einzelnen Individuum.

Unser Situation nach der Abstimmung ist:

Wir müssen im Moment damit leben, dass dort wo der Kontakt zwischen den Kulturen noch gering ist, die Angst und das Misstrauen am grössten ist.
Die Landbevölkerung hat gegenüber der Stadtbevölkerung anscheinend anders abgestimmt.

Auch war es interessant im Tagesanzeiger zu lesen, dass dort wo die Probleme am grössten sein sollten, "NEIN" gestimmt wurde. Im Kreis 4 in Zürich.

Die Rechte im diesem Land, wie auch in anderen uns umgebenden Ländern kann nur noch durch Vorurteile und Diffamierungen einen gewissen Erfolg herbeirufen.

Die Angst geht um und wird geschürt ....
Und ich weiss: "Nichts hält sich länger als unwahre Gerüchte" ...

Ich bin mir im Moment noch nicht im Klaren, warum die Bevölkerung die Initiative angenommen hat.

Es werden jetzt zu schnell Argumente geliefert, die mit der Initiative eigentlich nichts zu tun haben.

Olten war der Urgrund der Initiative und der Zweck war die Verhinderung des dort von der näheren Bevölkerung unerwünschten Minarettbaus ...

Das verstehe ich, weshalb die Initiative angenommerd wurde.

Was ich aber nicht einsehe, ist die populistisch diffamierende Meinungsbildung unserer Gesellschaft um den Kampf zu gewinnen.

Auf der Stecke sind einmal mehr, die sanften und unbescholtenen Mitbürger geblieben.
Diejenigen, die nicht auffallen, den Landesdienst absolvieren, ihre Lehre oder Studium abschliessen um dann irgendwann als Erwachsene dieses ( unser Land ) weiterzubringen.

Dazu ein kleines Beispiel.
Ich fragte vor längerer Zeit meinen ehemals ausländischen Freund ( Heute Schweizer, ein richtiger Bünzlbürger) warum er die SP nicht wähle.

Die Antwort hat mich überrascht:

Warum soll ich einen von denen wählen, die mir in der Kindheit als Lehrer Steine in der Weg legten und mich unfair als Ausländer behandelten ?...

Dieser Satz geht mir auch nach über 20 Jahren wieder durch den Kopf, wenn ich an "Zugewanderte" und Andere denke ...

Heute mag die SVP ihren Willen durchgesetzt haben.
Ich gönne es ihr von ganzem Herzen.
Und Ich verstehe dabei die Betroffenen in Olten sehr gut.

Ob die Partei damit dauerhaft in der Bevölkerung sich verankern kann, bezweifle ich.

Denn nirgendwo konnte sich der "Geist der Ausgrenzung" auf längere Zeit halten.

Irgendwann fällt die Missachtung der Würde anderer Mitmenschen auf das eigene Leben zurück.

Diesmal haben die "Grauen Wölfe", in Olten die Anwort postwendend bekommen.

Doch das Paradoxe an dieser Sache ist, dass auch diese "Grauen" politisch Rechts verankert sind.

Mal schauen wie sich die "Transformation" des Themas von Minarett über Fremdenfeindlichkeit zur Einwanderungsbeschränkung von EU-Bürgern ( hier Deutsche ) führen wird.

Denn das Minarett war ja nicht das eigentlich Thema, das gibt die SVP jetzt unumwunden selbst zu.

Ich denke mir: "An Ihren Taten ( Früchten ) sollt ihr sie erkennen."

Für die Einen schmecken diese bitter und die Anderen im Moment noch honig-süss.

Ich jedenfalls werde beobachten und meine lästerlichen Kommentare ab und zu hier schreiben.

Gruss
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Die Redaktion wird sich den Kommentar ansehen und entscheiden, wie damit zu verfahren ist.


8 Kommentare
· Kompliment Toni Brunner
· Wenn der Erfolg unerwartet eintritt
· Ja, ulenspigel ...
· Die Früchte eine Kampfes
· Ja, ulenspigel, da ist die Schweiz in ein rechtes Fettnäpfchen ...
· Wir senden Signale
· Herr Brunner.........
· Endlich
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