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Thema: Schuss bei Armee-Wachdienst löst sich versehentlich

Es muss 1970 gewesen sein, als wir ...
... mitten im WK (Wiederholungskurs) im Emmental, über Nacht auf den Flughafen Cointrin zu dessen Schutz und Bewachung abkommandiert wurden.

Aus dem WK wurde Aktivdienst ... wurde uns damals klar gemacht - Das hiess u.a. auch Bewaffnung mit SCHARFER MUNITION ! UND Militärgesetz, wie im Krieg ...

Wir wurden mit dieser scharfen Munition ausgerüstet. Und wie "komfortabel" ...

Das bedeutete dann, dass ich zum Beispiel mein mit Sturmgewehr mit voll geladenem Magazin und weiteren vollen 2-4 Reservemagazinen (wieviele weiss ich nicht mehr - zu viele jedenfalls) auf mir trug und dazu 4 zusammengeschraubte (!) Handgranaten in den Beintaschen des Kampfanzuges, Gasmaske .... Helm usf., so etwa.

Wir machten also Wachdienst und Patrouille mit Fahzeugen mit scharfer Munition gladener Waffe auf der Südseite des Rollfeldes.

Der Flughafen Cointrin liegt teilweise, an seiner Längsseite, wenige Fussminuten von der Grenze zu Frankreich entfernt ... Dort waren wir während des Wachtdienstes eingesetzt ... auch Nachts! .... als Milizsoldaten ...

Vorbereitet wurden wir nur sehr schnell - es pressierte damals ... offenbar - und wir wussten nicht so recht, was wir wirklich tun würden, wenn jetzt zum Beispiel ein Flugzeug wieder gekapert auf einen Halteplatz kommandiert würde und wir da eingesetzt werden sollten zur ...(?) Ich konnte mir auch damals nicht so recht vorstellen, was ich mit den Handgranaten und in welcher Situation zu tun hätte! Dies zu üben, da fehlte die Zeit offenbar auch! Das gleiche mit dem Sturmgewehr ... was ich da und wie ich da zu reagieren hätte (nie geübt in so einem heiklen Umfeld Flugplatz, Tower, Publikumsbereich, usf.).

Der Hauptgund, dass wir Milizsoldaten in einer Nacht- und Nebelaktion nach Cointrin versetzt wurden, war damals wohl die Angst, dass weitere Entführungen und Anschläge drohten:

Aus dem Internet geholt:
6.9.1970: Mitglieder der "Volksfront für die Befreiung Palästinas" entführen drei Flugzeuge mit insgesamt mehr als 400 Menschen nach Zarka in der jordanischen Wüste: Eine Boeing 707 der US-Gesellschaft TWA, eine DC-8 der Swissair und eine VC-10 der britischen Gesellschaft BOAC. Die letzten Geiseln werden erst nach über drei Wochen freigelassen, die Maschinen werden gesprengt. Im Gegenzug werden in Israel 307 inhaftierte Araber sowie weitere sieben in München, Zürich und London freigelassen.
--------------------

Diese Zusammenstellung erzähle ich Ihnen allen, damit man sich vielleicht auch ein Bild machen kann, was es heisst, wenn von "Milizsoldaten, bewaffnet mit scharfer Munition" gesprochen wird.

Ich bin der Meinung, dass dies, auch heute noch, eine sehr, sehr heikle Sache ist, wenn ich mich so zurück erinnere ... Das wird heute nicht anders sein.

DARUM meine Meinung heute:
Ende ohne Schrecken mit dem Milizsystem für unser Militär und hin zu einer GUT und VERANTWORTUNGSVOLL GEFÜHRTEN BERUFSARMEE - auch wenn's den Milizoffizieren und vermeintlichen Hobby-Heerführern ans "Herz" gehen sollte !
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Grund:
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Die Redaktion wird sich den Kommentar ansehen und entscheiden, wie damit zu verfahren ist.


13 Kommentare
· Es muss 1970 gewesen sein, als wir ...
· weiter so!
· Nicht nur Gegensätze
· Berufsarmee...da bin ich mal gespannt
· Berufsarmee oder Freiwilligenarmee
· bewaffnete Waffe oder Steinschleuder?
· Ich wäre nicht abgeneigt...
· Berufs- und/oder Freiwilligenarmee
· Ich würde vorschlagen, dass jetzt eingesehen wird, ...
· Eine
· Eine, 2. Teil
· 'Versehentliche' Schussabgabe
· Information:
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