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Thema: Augenmass bei Billettkontrollen gefordert
Dienstag, 16. April 2013 02:50 Uhr
Ich bin zu blöd für die SBB
Da komme ich also nach einiger Zeit in die Schweiz und fahre mal wieder Bahn. Stehe vor einem Automaten am Flughafen und will ein Billett von A nach B, Ganzes, einfach, 1. lösen. Eine einfache Aufgabe für einen durchschnittlich intelligenten Bürger, bewaffnet mit Cash und Kreditkarte. Weit gefehlt!
Während meiner längeren Abwesenheit hat jemand in böswilliger Absicht alles geändert und irgendwelche XY-Wellen eingeführt. Der Automat fragt mich ob ich allenfalls noch via C und D vielleicht zum Besuch einer alten Tante fahren möchte. Klar, wenn ich mit dem Auto von Zürich nach Bern an eine Sitzung will, könnte ich ja auch via Luzern über Interlaken für einen Kaffeestop in unsere Bundeshauptstadt. Zudem ist der Brienzersee optisch so ausgesprochen reizvoll.
Was diese Welle ist, welche mir der Automat anbietet entzieht sich meiner Kenntnis. In einem leichten Anflug von totaler Verwirrung, schleicht sich bei mir der total abstruse Gedanke ein dass 99 % aller Personen einfach nur möglichst direkt von A nach B fahren möchten.
Ich scheitere kläglich und bin doch in diesem Land aufgewachsen und der einheimischen Sprache mächtig. Also zur Schlange für den Schalter. Vor mir Touristen, die eigentlich einfache Tickets lösen wollen. Während des Wartens spreche ich mir selber Mut zu. Wie ich erst in den letzten Wochen ganz ohne jegliche Hilfe von Einheimischen oder Personal an Automaten in Shanghai, Shenzhen und Johannesburg so locker vom Hocker einfach Dienstleistungen der dortigen Betriebe bezog und diese auch verstand. In Ländern mit Englisch, Afrikaans und dem allgemein gebräuchlichen Mandarin. Liegt es vielleicht doch nicht an mir?
Ehrlichkeit siegt. Ich sage dem Angestellten am Schalter dass ich offensichtlich und mittlerweile in einem Stadium der Frühsenilität zu blöd bin, um in der Schweiz am Automaten ein Ticket zu kaufen. Zu meiner Verteidigung bringe ich vor dass ich mich als Einheimischer tarne, man aber vergessen hätte mich über die New Wave (Wellen) in Dubai zu informieren. Man müsste mich also wie einen hilflosen Touristen im eigenen Land betrachten.
Meine Aussagen lösen nicht die mindeste Verwunderung aus. Nein, man kennt das Problem und mir wird beruhigend gewiss, dass ich offensichtlich nicht der einzige Blöde im Land bin. Dank des Schalterbeamten trete ich zumindest meine Reise als Nichtkrimineller mit dem hoffentlich richtigen Ticket an.
Mein erster ICN ist schon längst weg und zum nächsten warte ich 40 Minuten. Für rund CHF 43 erhalte ich dann einen Stehplatz 1. Klasse, in einem Wagen dessen Ausstattung, Sauberkeit und Komfort mittlerweile immer öfters auch in Drittweltländer übertroffen wird. Als "Ausländer" ist mir der Unterschied zwischen 2. Klasse und 1. Klasse Gang stehen auch noch nicht geläufig.
Wehmütig erinnere ich mich an die alten, bequemen Veloursessel meiner Jugend, dem Kaffee mit zwei Gipfeli und einer Zigi von Zürich nach Bern. Was war Bahnfahren in der Schweiz mal schön! Mittlerweile wünsche ich mir die Wiedereinführung einer 3. Klasse. Um den Service und die Freundlichkeit des Personals oder der Mitreisenden besser ertragen zu können, bin ich ebenfalls dafür dass Zigaretten, Drogen und massiver Alkoholkonsum in SBB Wagen ausdrücklich gestattet werden.
Die SBB ist ein bisschen wie die Swiss ohne Grounding. Man zehrt von einem alten Image dem man nicht mehr gerecht wird. Die SBB hat Ihren Ruf nur noch, weil die Bahnen in den umliegenden Ländern extrem schlechter sind. Sie ist also einfach die Beste unter den Schlechten, aber nicht mehr SBB.
Dann, nach einigen Tagen des Lesens von Zeitungen und den interessanten TV-Berichten in der Schweiz folgte die Erkenntnis. Nein, ich bin immer noch ein Durchschnittsbürger. Das SBB Management ist einfach vollverblödet.
Während meiner längeren Abwesenheit hat jemand in böswilliger Absicht alles geändert und irgendwelche XY-Wellen eingeführt. Der Automat fragt mich ob ich allenfalls noch via C und D vielleicht zum Besuch einer alten Tante fahren möchte. Klar, wenn ich mit dem Auto von Zürich nach Bern an eine Sitzung will, könnte ich ja auch via Luzern über Interlaken für einen Kaffeestop in unsere Bundeshauptstadt. Zudem ist der Brienzersee optisch so ausgesprochen reizvoll.
Was diese Welle ist, welche mir der Automat anbietet entzieht sich meiner Kenntnis. In einem leichten Anflug von totaler Verwirrung, schleicht sich bei mir der total abstruse Gedanke ein dass 99 % aller Personen einfach nur möglichst direkt von A nach B fahren möchten.
Ich scheitere kläglich und bin doch in diesem Land aufgewachsen und der einheimischen Sprache mächtig. Also zur Schlange für den Schalter. Vor mir Touristen, die eigentlich einfache Tickets lösen wollen. Während des Wartens spreche ich mir selber Mut zu. Wie ich erst in den letzten Wochen ganz ohne jegliche Hilfe von Einheimischen oder Personal an Automaten in Shanghai, Shenzhen und Johannesburg so locker vom Hocker einfach Dienstleistungen der dortigen Betriebe bezog und diese auch verstand. In Ländern mit Englisch, Afrikaans und dem allgemein gebräuchlichen Mandarin. Liegt es vielleicht doch nicht an mir?
Ehrlichkeit siegt. Ich sage dem Angestellten am Schalter dass ich offensichtlich und mittlerweile in einem Stadium der Frühsenilität zu blöd bin, um in der Schweiz am Automaten ein Ticket zu kaufen. Zu meiner Verteidigung bringe ich vor dass ich mich als Einheimischer tarne, man aber vergessen hätte mich über die New Wave (Wellen) in Dubai zu informieren. Man müsste mich also wie einen hilflosen Touristen im eigenen Land betrachten.
Meine Aussagen lösen nicht die mindeste Verwunderung aus. Nein, man kennt das Problem und mir wird beruhigend gewiss, dass ich offensichtlich nicht der einzige Blöde im Land bin. Dank des Schalterbeamten trete ich zumindest meine Reise als Nichtkrimineller mit dem hoffentlich richtigen Ticket an.
Mein erster ICN ist schon längst weg und zum nächsten warte ich 40 Minuten. Für rund CHF 43 erhalte ich dann einen Stehplatz 1. Klasse, in einem Wagen dessen Ausstattung, Sauberkeit und Komfort mittlerweile immer öfters auch in Drittweltländer übertroffen wird. Als "Ausländer" ist mir der Unterschied zwischen 2. Klasse und 1. Klasse Gang stehen auch noch nicht geläufig.
Wehmütig erinnere ich mich an die alten, bequemen Veloursessel meiner Jugend, dem Kaffee mit zwei Gipfeli und einer Zigi von Zürich nach Bern. Was war Bahnfahren in der Schweiz mal schön! Mittlerweile wünsche ich mir die Wiedereinführung einer 3. Klasse. Um den Service und die Freundlichkeit des Personals oder der Mitreisenden besser ertragen zu können, bin ich ebenfalls dafür dass Zigaretten, Drogen und massiver Alkoholkonsum in SBB Wagen ausdrücklich gestattet werden.
Die SBB ist ein bisschen wie die Swiss ohne Grounding. Man zehrt von einem alten Image dem man nicht mehr gerecht wird. Die SBB hat Ihren Ruf nur noch, weil die Bahnen in den umliegenden Ländern extrem schlechter sind. Sie ist also einfach die Beste unter den Schlechten, aber nicht mehr SBB.
Dann, nach einigen Tagen des Lesens von Zeitungen und den interessanten TV-Berichten in der Schweiz folgte die Erkenntnis. Nein, ich bin immer noch ein Durchschnittsbürger. Das SBB Management ist einfach vollverblödet.
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4 Kommentare
· Ich bin zu blöd für die SBB | Midas | Di, 16.04.13 02:50 |
· Hindernisparcours | keinschaf | Di, 16.04.13 04:32 |
· Und noch als Ergänzung: | keinschaf | Di, 16.04.13 04:52 |
· DIE POST & SBB | jorian | Di, 16.04.13 07:22 |
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