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Thema: 1. August: Das «falsche Geburtstagskind»

Sablonier als Prophet der Vergangenheit?
Also das freut das alte Schweizerherz natürlich immens, dass vor dem 1. August die Medien ein Interesse an alter Schweizergeschichte bekunden, und das ist natürlich wirklich schön, dass dies auch in spannender, fundamental fragender Weise geschieht, wenngleich - verzeihen Sie die notwendige Direktheit - hier ein Wust von Suggestionen entsteht, der so einfach unlauter erscheint.

Da mündliche Überlieferungen bekanntlich für nichts geachtet sind, selbst wenn sie von Leuten stammen, deren nächste Angehörige im Jahr 1891 persönlich bei den Feiern zentrale Rollen spielten; da weiterhin die gängigen Geschichtsmodelle, obschon vielfach detailliert abgehandelt, sei es unter den Pädagogen, sei es in der wissenschaftlichen Forschung selbst, einfach keinen Wert zugemessen bekommen, besonders wenn sie vo 1968 geschrieben wurden (seltsam...) und da es den späteren Urteilen wie diesem hier von Herrn Sablonier wohl auch ähnlich ergehen wird; und da schliesslich unter den schriftlichen Quellen immer nur diejenigen zu Rate gezogen werden, die der Sensationslust gerade passen,

so sei Euch einfach der Anfang des alten Bundesbriefes zitiert.
"Es ist ein ehrbares Werk und dient allgemeinem Nutzen, dass Friedensordnungen dauerhafte Geltung verliehen werde. [...] So haben die (!!!) Leute der Talschaften von Uri, [...]des Standes Schwyz und [...]Vertreter der Talschaft Unterwalden[...]..." dieser Anfang dürfte ausreichen. Wer hat denn da beschlossen? Landvögte? Oder der Kaiser? Oder die Habsburger? Oder warum steht da nun plötzlich die Leute von Uri Schwyz und Unterwalden?...Aha, das ist ja nur Schnickschnack, in Wahrheit war es natürlich der Kaiser mit einem Erlass. Oder hat vielleicht Herr Sablonier schon einmal etwas von einem Freiheitsbrief anno 1232 gehört? Sollte vielleicht ein Recht dieses damaligen Freiheitsbriefes neu festgeschrieben werden, wo nun seltsamerweise plötzlich auch noch Schwyz und Unterwalden dabei sind? Ach so, der Bundesbrief ist ja gar kein Bundesbrief. Und Morgarten, und Sempach, und alle Geschichtswissenschaft vor 1930 - seltsamerweise nichts als Fehlinterpretationen, und zu einem Bund beitreten ist ja auch so sonnenschön, wenn es diesen Bund gar nicht gibt, gell Luzern, Bern, Zug, Zürich usw. ach ja, die schlossen den Bund vermutlich auch erst später, wenn es nach Herrn Sablonier geht. War das vielleicht unter Napoleon? Da gab es doch die Helvetik und den Namen "Kantone" und dann bald einmal einen Bundesvertrag...Eine bange Frage bleibt dem Leser fast im Halse stecken: Warum nur urteilen die Wissenschaftler anhand des kleinen einzelnen untersuchten Faktums immer gleich global - aber das dürfte den Herrn Professore kaum interessieren. Fehlt nur noch, dass er Alt68er ist oder seinesgleichen protegieren will. Ich will hier deutlich sagen, das weiss ich nicht.

Aber dieses weiss ich: Die Sensation ist ja wieder einmal perfekt, wenn man an seinen Grundausbildungen so schön zweifeln darf und kann. Der 1. August wird jedenfalls so oder so gefeiert, das ist den Leuten gottseidank vorerst mal die Hauptsache. Und wer es ihnen wehren will oder wird, der ist vielleicht gar nicht so erfolglos, aber - und das meine ich leider ohne Ironie - ein Schuft, ein böser Kobold, ein selbstverhasster Vollidiot. Der Journalist, der "das falsche Geburtstagskind" verfasst hat, der Herr Professor Sablonier und Anwesende sind natürlich immer ausgenommen.
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3 Kommentare
· Sablonier als Prophet der Vergangenheit?
· verärgert
· la suisse n'existe pas
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