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Thema: Die Nationalbank ist kein Casino und auch kein Selbstbedienungsladen
Mittwoch, 19. Januar 2011 11:49 Uhr
Wirklich so dramatisch?
Zu welchem Zeitpunkt man den Gewinn und/oder den Verlust der SNB auch betrachtet, der jeweilige Stand ist immer enorm schwankend. In Tat und Wahrheit handelt es sich nämlich um keinen Verlust, sondern lediglich um einen Buchungsverlust der SNB am 31. 12 2010.
Der Euro ist seit zwei Wochen wieder kräftig gestiegen, der US Dollar auch ein wenig. Heute sieht die Bilanz wieder ganz anders aus, der "Verlust" dürfte bereits jetzt bei nur noch 12 Milliarden liegen. Und die Bank Sarazin rechnet gegen Ende Jahr mit einem Euro-Franken Kurs von 1.40 zu 1.00, dann dürften die Verluste der SNB gegen null laufen ja sogar ein kleiner Gewinn könnte sich dann einstellen.
Reimann im Original: "Die bestehenden Risiken sind nicht zu unterschätzen. Wenn z.B. Dollar, Euro und Pfund nur wenige Rappen weiter nachgeben, so bringt dies schon 5 Milliarden zusätzliche Verluste. An höhere Abwertungen wollen wir gar nicht denken. Ob sich diese Währungen 2011 gegenüber dem Schweizer Franken dauerhaft erholen, ist alles andere als sicher."
Mit Aufwertungen von Euro und Dollar rechnet er schon gar nicht, das ist jedoch inzwischen schon passiert und, Euro und Dollar haben sich um einige Rappen erholt.
Unsere Firmen decken sich jetzt günstig mit Rohwaren ein, um dann höhere Gewinne mit ihren Produkten zu erzielen, das wird auch nur in Fachkreisen vermerkt und fehlt in jeder Bilanz!.
Also bitte nicht auf Kosten unserer sehr guten SNB-Arbeit Wahlkampf betreiben!
Die SNB hat ja das Recht Geld zu drucken, das hat sie getan und damit Dollar und Euro gekauft, um die Schweizer Exportwirtschaft zu stützen, das war absolut richtig. Das Geschrei von La Roche, Novartis, Nestlé usw. hätte ich hören wollen, wenn unsere SNB nichts getan hätte.
Ausserdem wird auch übersehen, dass z. B. die UBS sich erst kürzlich noch brüstete, das meiste Geld im Devisenhandel zu verdienen, wohingegen sie jetzt plötzlich behautet, gar keinen Devisenhandel zu betreiben. Sie hat ganz offensichtlich auf den Franken gesetzt und ihn zusätzlich nach oben getrieben. Sie ist ja bestens über die Absichten der SNB im Bilde! Merkwürdig diese Lügereien.
Wenn die Preise in der Welt steigen, also ein inflationärer Trend herrscht, kann die SNB nicht untätig bleiben, sie muss schauen, dass sich die Verhältnisse sich für die Schweiz als vorteilhaft erweisen, das hiess also jetzt: Geld drucken.
Noch etwas ist falsch im obigen Artikel: Die SNB zahlt keine Entwicklungshilfe, dieses Geschäft besorgt das Parlament!
Im weiteren ist es ebenso falsch, prinzipiell dem IWF kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Erstens handelte es sich bei den 18 Milliarden um nur um eine Sicherheitsgarantie und zweitens ist das Geld dann gut angelegt, wenn eine Rendite dabei herausschaut. Also, generell dagegen sein, ist ebenso generell falsch.
Ein Politiker, der nicht auf seine Wiederwahl schielt, würde eher fordern, dass diese Zusage von 18 Milliarden an den IWF an Bedingungen zu knüpfen wären, damit die Schweiz einen Gewinn aus dieser Investition erzielt.. Vor allem sollte sich Reimann eher mal dafür einsetzen, dass das Volk bei so hohen Beträgen mitbestimmen kann, das würde ihn meinen Augen viel glaubwürdiger machen. Das würde ich dann vernünftige Politik nennen, und einen Politiker, der solches fordern würde, hätte meine Stimme, egal aus welchem Lager er käme. Das Reimann-Gezeter ist teilweise falsch und kann mich auch sonst nicht überzeugen, weil es nicht konstruktiv ist und der Schweiz insgesamt nicht weiterhilft.
Der Euro ist seit zwei Wochen wieder kräftig gestiegen, der US Dollar auch ein wenig. Heute sieht die Bilanz wieder ganz anders aus, der "Verlust" dürfte bereits jetzt bei nur noch 12 Milliarden liegen. Und die Bank Sarazin rechnet gegen Ende Jahr mit einem Euro-Franken Kurs von 1.40 zu 1.00, dann dürften die Verluste der SNB gegen null laufen ja sogar ein kleiner Gewinn könnte sich dann einstellen.
Reimann im Original: "Die bestehenden Risiken sind nicht zu unterschätzen. Wenn z.B. Dollar, Euro und Pfund nur wenige Rappen weiter nachgeben, so bringt dies schon 5 Milliarden zusätzliche Verluste. An höhere Abwertungen wollen wir gar nicht denken. Ob sich diese Währungen 2011 gegenüber dem Schweizer Franken dauerhaft erholen, ist alles andere als sicher."
Mit Aufwertungen von Euro und Dollar rechnet er schon gar nicht, das ist jedoch inzwischen schon passiert und, Euro und Dollar haben sich um einige Rappen erholt.
Unsere Firmen decken sich jetzt günstig mit Rohwaren ein, um dann höhere Gewinne mit ihren Produkten zu erzielen, das wird auch nur in Fachkreisen vermerkt und fehlt in jeder Bilanz!.
Also bitte nicht auf Kosten unserer sehr guten SNB-Arbeit Wahlkampf betreiben!
Die SNB hat ja das Recht Geld zu drucken, das hat sie getan und damit Dollar und Euro gekauft, um die Schweizer Exportwirtschaft zu stützen, das war absolut richtig. Das Geschrei von La Roche, Novartis, Nestlé usw. hätte ich hören wollen, wenn unsere SNB nichts getan hätte.
Ausserdem wird auch übersehen, dass z. B. die UBS sich erst kürzlich noch brüstete, das meiste Geld im Devisenhandel zu verdienen, wohingegen sie jetzt plötzlich behautet, gar keinen Devisenhandel zu betreiben. Sie hat ganz offensichtlich auf den Franken gesetzt und ihn zusätzlich nach oben getrieben. Sie ist ja bestens über die Absichten der SNB im Bilde! Merkwürdig diese Lügereien.
Wenn die Preise in der Welt steigen, also ein inflationärer Trend herrscht, kann die SNB nicht untätig bleiben, sie muss schauen, dass sich die Verhältnisse sich für die Schweiz als vorteilhaft erweisen, das hiess also jetzt: Geld drucken.
Noch etwas ist falsch im obigen Artikel: Die SNB zahlt keine Entwicklungshilfe, dieses Geschäft besorgt das Parlament!
Im weiteren ist es ebenso falsch, prinzipiell dem IWF kein Geld mehr zur Verfügung zu stellen. Erstens handelte es sich bei den 18 Milliarden um nur um eine Sicherheitsgarantie und zweitens ist das Geld dann gut angelegt, wenn eine Rendite dabei herausschaut. Also, generell dagegen sein, ist ebenso generell falsch.
Ein Politiker, der nicht auf seine Wiederwahl schielt, würde eher fordern, dass diese Zusage von 18 Milliarden an den IWF an Bedingungen zu knüpfen wären, damit die Schweiz einen Gewinn aus dieser Investition erzielt.. Vor allem sollte sich Reimann eher mal dafür einsetzen, dass das Volk bei so hohen Beträgen mitbestimmen kann, das würde ihn meinen Augen viel glaubwürdiger machen. Das würde ich dann vernünftige Politik nennen, und einen Politiker, der solches fordern würde, hätte meine Stimme, egal aus welchem Lager er käme. Das Reimann-Gezeter ist teilweise falsch und kann mich auch sonst nicht überzeugen, weil es nicht konstruktiv ist und der Schweiz insgesamt nicht weiterhilft.
7 Kommentare
· Starker CHF - Was tun ? | biiligue2 | Fr, 21.01.11 20:17 |
· Scheinheilig | JasonBond | Do, 20.01.11 11:26 |
· Konsequenzen tragen | Aremad | Fr, 21.01.11 13:12 |
· Too Big Too Powerful | JasonBond | Fr, 21.01.11 13:53 |
· Dramatisch! | SeedammGirl | Mi, 19.01.11 12:52 |
· Ein Nachtrag | Kassandra | Mi, 19.01.11 18:33 |
· Wirklich so dramatisch? | Kassandra | Mi, 19.01.11 11:49 |
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